Für mich närrisch genug: Schmalzgebäck zum Rosenmontag, heute Faworki aus Polen
Ein polnisches Schmalzgebäck für den Karneval, warum den nicht? Unsere Thüringer Varianten des fetten Karnevalsvergnügens habe ich dir ja schon im Blog gezeigt. Das waren Pfannkuchen (Krebbel), Nonnenfürzchen und Kameruner. Also habe ich mich für dich umgeschaut und die kleinen Faworki in unserem Nachbarland gefunden. Eine Übersetzung des Namens war nicht zu ermitteln.
Das Gebäck wird aus einem Sahneteig hergestellt, ähnlich dem Mürbeteig. Ist er fertig, wird er 10-15 Minuten mit dem Nudelholz geschlagen, nur so wirft er beim Ausbacken schöne Blasen. Der Teig wird ganz dünn ausgerollt. Je dünner du das schaffst, umso knuspriger wird das Gebäck. Dann wird er in Rauten geschnitten und durch einen Schlitz verschlungen. Frittiert werden die Faworki in heißem Butterschmalz und dann mit Puderzucker bestäubt.
Faworki - polnisches Schmalzgebäck
Zutaten
für etwa 50 Stück
300 g Weizenmehl
4 Eigelb
1 EL Essig (6%)
1 TL Zucker
½ TL Salz
5 gehäufte EL saure Sahne
Mehl zum Verarbeiten
1 Becher Butterschmalz
Puderzucker
Die Zutaten für den Teig rasch verkneten. Ist er zu weich, noch etwas Mehl dazu geben. Das richtet sich ein bisschen nach den Beschaffenheit der sauren Sahne. Ist sie fest, dann passt es perfekt, ist sie zu flüssig, brauchst du noch etwas Mehl.
Den Teig auf einer geeigneten Unterlage (ich habe eine Silikon Backmatte verwendet) mit der Teigrolle etwa 10-15 Minuten schlagen und immer wieder zusammen legen. Zur Belohnung werfen deine Faworki schöne Blasen beim Frittieren.
Dann rollst du den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche so dünn wie möglich aus. Ich muss sagen, meiner hätte noch etwas dünner sein können. Nicht alle Teilchen war schön knusprig. Also ein bisschen plagen lohnt sich hier. Aus dem Teig schneidest du Rauten oder Rechtecke, etwa 10 cm lang und 4 cm breit. In die Mitte machst du einen Schlitz mit dem Messer und ziehst das eine Ende dadurch.
Aller weitere ist dir bekannte Routine: Butterschmalz erhitzen, Probe mit dem Holzgriff machen (Bläschen müssen aufsteigen), frittieren, auf einem Küchenkrepp entfetten und mit Staubzucker bestäuben.
Das Gebäck ist wenig süß und nimmt auch wenig Fett auf, viel weniger als ein Backpulverteig. Also ran an die Faworki, sie sind nicht ganz kalorienarm, aber weniger fett.
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