Kohlroulade, vegetarisch und gar nicht klassisch
Kohlouladen heißen bei uns Kohlrouladen und ansonsten findet man sie im Lande auch als Kohlrollen, Krautwurst, Krautwickel oder Krautrouladen. Gerolltes dieser Art gibt es in Deutschland, Österreich, Ungarn und Polen. Das Kraut kann Weißkraut oder Wirsing sein, selten Rotkraut. Mit den neu angebotenen Krautvarianten ist bei uns der Spitzkohl dazu gekommen. In das Kraut gewickelt wird in den meisten Fällen Hackfleisch vom Schwein, vermischt mit eingeweichten Brötchen, Ei und Zwiebel. Sie werden gebraten, gedünstet oder gekocht und das Innenleben kann abweichend auch aus Rinderhack bestehen. Aber traditionell war und ist es immer fleischig.
Das Einzige was mich bei der Zubereitung unserer traditionellen Variante mit Weißkraut immer nervt ist, dass die Blätter immer brechen wenn man sie lösen will. Den Kopf vorher zu kochen gefällt mir ebenfalls nicht, dann wird das Kraut zu weich. Hier habe ich für euch ein kleines Video und damit verrate ich euch einen Trick, den ich einmal in einem Kochkurs gelernt habe:
Auf dem Balkan werden Kohlrouladen aus gesäuerten Weißkohlblättern, zubereitet und meist mit Sauerkraut und geräuchertem Fleisch gegart. Sie heißen dort, wie auch in der Türkei, Sarma. Die habe ich für euch schon einmal zubereitet und mein Rezept findet ihr hier -klick!- Auch in unseren Supermärkten kann man das gesäuerte Kraut (Sarma) als ganze Köpfe inzwischen eigentlich immer kaufen.
Auf dem Balkan werden Kohlrouladen aus gesäuerten Weißkohlblättern, zubereitet und meist mit Sauerkraut und geräuchertem Fleisch gegart. Sie heißen dort, wie auch in der Türkei, Sarma. Die habe ich für euch schon einmal zubereitet und mein Rezept findet ihr hier -klick!- Auch in unseren Supermärkten kann man das gesäuerte Kraut (Sarma) als ganze Köpfe inzwischen eigentlich immer kaufen.
Auch Mangold gerollt habt ihr hier schon gesehen, dass gibt es gern im Sommer -klick!- Und auch Rotkraut habe ich für euch schon gerollt, da waren die Kartoffeln in der Füllung und das Hackfleisch gab es dazu -klick!-
Die Zubereitungsart, Gemüse zu rollen und zu füllen, geht auf die Küche im Byzantinischen Reich zurück. Verwendet wurden damals Blätter verschiedener Pflanzen. Noch heute wird im östlichen Mittelmeerraum Dolma zubereitet. Dabei wird die Füllung mit Weinblättern umhüllt. Hier gibt es fleischige und vegetarische Varianten.
Für heute stand mir der Sinn nach vegetarischem Abendessen und so gab es wieder eine Füllung aus Kartoffeln, zubereitet als Bratkartoffeln und dann gestampft. Das macht es sehr herzhaft durch die mitgebratenen Zwiebeln und 1 Knoblauchzehe. Wenig Öl habe ich zum braten verwendet, denn wir sparen immer noch Kalorien. In die Kartoffelmasse kam ein zerbröselter Schafskäse und etwas Chili. Dann wurden die Wirsingblätter gerollt, mit Spießen zusammengehalten und in wenig Öl rundherum angebraten.
Aufgegossen habe ich mit Gemüsebrühe und 1 EL Tomatenmark dazu gegeben. Im Backofen wurden die Wirsingrouladen bei 165 Grad Umluft 20 MInuten in der offenen Pfanne gegart und 2 mal mit der Flüssigkeit übergossen und umgedreht.
Dann nur noch die entstandenen Soße gut verrühren, nochmals gut abschmecken und über die Röllchen ein bisschen Schafskäse reiben. Ein feines Abendessen war das und wir waren mal wieder fleischlos glücklich.
Dann nur noch die entstandenen Soße gut verrühren, nochmals gut abschmecken und über die Röllchen ein bisschen Schafskäse reiben. Ein feines Abendessen war das und wir waren mal wieder fleischlos glücklich.
Kommentare