Wir sind die Guten : Wir retten das Eis
#wirrettenwaszurettenist
Der Gedankensprung von sonnig-heiß zu Eis, wenn es sich um Speiseeis handelt, lässt sich irgendwie leichter vollziehen, als der von Eis zu eiskalt. Aber die (Jahres)Zeit hat uns einfach eingeholt und so kommt die Rettung des Speiseeises auf ziemlich kalte Teller. Es herbstelt, ob wir es nun wahr haben wollen, oder nicht. Versprochene Wärme im Altweibersommer kann uns nicht darüber hinweg trösten, dass das Jahr zu Ende geht und kalte Zeiten ins Haus, oder besser davor stehen.
Der Gedankensprung von sonnig-heiß zu Eis, wenn es sich um Speiseeis handelt, lässt sich irgendwie leichter vollziehen, als der von Eis zu eiskalt. Aber die (Jahres)Zeit hat uns einfach eingeholt und so kommt die Rettung des Speiseeises auf ziemlich kalte Teller. Es herbstelt, ob wir es nun wahr haben wollen, oder nicht. Versprochene Wärme im Altweibersommer kann uns nicht darüber hinweg trösten, dass das Jahr zu Ende geht und kalte Zeiten ins Haus, oder besser davor stehen.
Aber Plan ist Plan, da sind wir eisern und Eis gehört nun mal zu den meist verzehrten Desserts, ob Sommer oder Winter. Und da kommt unser Plädoyer auch jetzt noch zur rechten Zeit. Ich gehe also davon aus, dass auch bei euch Eis für Groß und Klein eine beliebte Leckerei ist. Also mal Hand aus Herz : Wo kommt es her ? Selbst gemacht, oder selbst gekauft - alter Witz, ich weiß.
Heute möchte ich euch davon überzeugen, Eis selbst zu machen. Zählen wir also mal die Gründe dafür auf:
Gekauftes Speiseeis enthält 23,5 gr. Zucker auf 100 Gramm, nur 8% Schlagsahne, aber Pflanzenfett, Emulgatoren, Verdickungsmittel, Aromen, Farbstoffe. Das wollt ihr ja nicht wirklich. Beim selbst hergestellten gesunden Eis kannst du immer die Aromen verwenden, auf die gerade Appetit bestehen, auch viele schöne Früchte. Du kannst weniger Zucker verwenden als sonst üblich und auch die Sahne bzw. Milch durch Joghurt ersetzen. Und das es Spaß macht und einfach viel Besser schmeckt, weil man es eben s e l b s t gemacht hat, muss ich ja nicht erwähnen.
Wir essen oft und gern Eis zum Dessert. Eigentlich habe ich immer eine Portion davon im TK. Das es nicht so oft hier im Blog zu finden ist hat nur einen Grund: Wir sind ziemlich konservativ und essen am liebsten ein schönes cremiges Vanilleeis, mit immer wechselndem Beiwerk. Und das immer wieder zu schreiben ist langweilig ;)
Ja, wer jetzt mit der Ausrede kommt....ich habe ja gar keine Eismaschine.....Pech gehabt, es geht nämlich auch ohne. Mein heutiges Rezept aus Anlass der Speiseeis "Rettung" ist ein herbstliches, siehe oben. Und ihr bekommt von mir zwei Varianten. Eine mit und eine ohne Eismaschine. Ja, was gibt es nun eigentlich ? Kürbis Eis mit gerösteten Kürbiskernen , Balsamico und Zimt Pflaumen.
200 ml Weißwein
2 Pk. Vanillezucker
1 El abgeriebene Zitronenschale
4 El Zitronensaft
6 Eigelb
100 g Puderzucker
125 ml Milch
250 ml Schlagsahne
30 g Kürbiskerne
150 gr. Zucker
1 Teel. Zimt
mit Fruchtsaft eingedickter Balsamico
(hier schwarze Johannisbeere)
Die Pflaumen waschen, entsteinen und in Viertel schneiden. Den Zucker und den Zimt untermengen und eine halbe Stunde stehen lassen. Auf sehr kleiner Flamme zum kochen bringen und bissfest kochen, keine weitere Flüssigkeit zugeben. In eine Schüssel umfüllen und erkalten lassen. Sie können zum servieren gern noch lauwarm sein.
Den Kürbis schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Weißwein mit Vanillezucker, Zitronenschale und Saft zum Kochen bringen. Kürbis zugeben und zugedeckt sehr weich kochen. Mit dem Zauberstab pürieren, durch ein Sieb streichen und erkalten lassen.
Für die Maschine:
Die Eigelb mit Puderzucker, Milch und Sahne in einem Topf bei mittlerer Hitze zu einer dicklichen Creme aufschlagen (zur Rose abziehen). Vom Feuer nehmen, in Eiswasser kalt rühren und den Kürbis darunter ziehen. Die Masse für ein paar Stunden kalt stellen, besser noch über Nacht. In der Eismaschine gefrieren lassen. Benötigte Zeit dafür etwa 50 Minuten. Das fertige Eis aus der Maschine nehmen, durchrühren und in einem geeigneten Behälter im TK nochmals durchfrieren lassen.
Ohne Eismaschine:
Die Eigelb mit Puderzucker und Milch in einem Topf auf dem Wasserbad zu einer dicklichen Creme aufschlagen (zur Rose abziehen). Den Kürbis unter die Eigelbcreme ziehen und die Masse kalt werden lassen.
Die Sahne steif schlagen und unterziehen. Die Eismasse in eine größere Schüssel füllen (etwa doppelt so groß wie eigentlich benötigt) und im TK etwa 1 bis 1,5 Stunden Stunden anfrieren lassen, herausholen und kräftig durchrühren. Diese Prozedur etwa 2-3 mal wiederholen, damit die Masse Luft bekommt und cremig wird. Die Konsistenz erinnert an Softeis.
Für Beide:
Die Kürbiskerne mit ein paar Krümel Zucker in der Pfanne rösten und grob hacken. Mit den Pflaumen und dem Eis anrichten. Über das Eis ein wenig Balsamico geben.
Wenn es geht schöner, als mir das gelungen ist ;)
Wer jetzt keine Lust auf das Kürbis Experiment hat, findet viele schöne andere Eis Rezepte bei meinen Mitrettern:
1x umrühren bitte aka kochtopf - Schnellstes und softigstes Himbeer-Softeis
lecker macht laune - Zwetschgen-Eis ohne Ei
widmatt- aus meiner Schweizer Küche: Pfirsich Glacé
Feinschmeckerle | Schwaben - Kochen - Reisen - Blitzeis mit Brombeeren und Buttermilch
genial-lecker.de - Express-Vanilleeis
Barbaras Spielwiese - Raspberry Frozen Yogurt (Schnelles Himbeer-Joghurt-Eis)
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Kommentare
Alleine die Farbe ist schon ein Knaller!
Liebe Grüße, Kebo
dein Eis sieht unglaublich gut aus und klingt nach einer perfekt herbstlichen Variante. Danke für das tolle Rezept! :)
Das Rezept nehme ich mir sehr gern mit.
Hab noch einen schönen Tag, liebe Grüße
Tanja
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Danke fürs Mitmachen und die wirklich schönen Fotos!
❤-liche Grüße
Klaudia
Den Herbst können wir wohl auch dieses Jahr nicht verhindern... Ich hätte gerne noch ein paar Wochen Sommer.
Merci fürs mitretten, Liebs Grüessli aus der Schweiz
Irene