Koch mein Rezept: Wir besuchen Zorra im Kochtopf und machen einen Eiersalat aus übrig gebliebenen Ostereiern

Stell dir vor, du gibst als Suchbegriff den Namen eines bestimmten Gerichtes im Suchfeld ein, das du gerade kochen möchtest. Ich könnte wetten, das in 80 % der Fälle ein Treffer vom Blog kochtopf.me dabei ist. Das ist kein Wunder, denn die Schweizerin Zorra, die seit langer Zeit in Spanien lebt, schreibt einen Foodblog der ersten Stunde seit 2004.


Scharfer Eiersalat

Auch wie bei Obers trifft Sahne war ihr Blog war zu Beginn ein Gemeinschaftsprojekt. Zorra schreibt, dass „sich der Kochtopf jedoch immer mehr zu ihrem Baby entwickelt“ hat. Nach so langer Zeit holt sie sich ihre Inspirationen von vielen anderen Foodbloggern und von interessanten Neuigkeiten aus dem Internet. Zu Gast sind ab und an nur noch die Ausrichter der regelmäßigen monatlichen Blog Events* die Zorra veranstaltet. 


Verwendung hartgekochte Ostereier

Ein Highlight der Vorweihnachtszeit mit Kultstatus ist der „Kulinarische Adventskalender“.

Die gesamte Foodblogger _Szene sieht es als Auszeichnung an, daran teilnehmen zu können. Ich war auch schon dabei und hoffe, das es auch wieder einmal der Fall sein wird.


Beim Kochen und Backen sind ihr saisonale Produkte wichtig und sie ist,  das ist auch eine Gemeinsamkeit, Mitglied der Foodblogger_Gruppe „Saisonal schmeckts besser“. Bei Zorra habe ich mir die Lust aufs Brotbacken geholt und von ihren Beiträgen viel dazu gelernt. Ein wichtiger Baustein dabei war auch das monatliche Synchronbacken** an dem ich sehr gern teilnehme, wenn es meine Planung möglich macht. Nicht zu vergessen ihre Aufrufe zum Bread Baking Day und World Bread Day, die immer wieder zur Teilnahme animieren. Da gibt es bestimmt viele, die sich dadurch weiter entwickelt haben, um ihr Brot selbst zu backen.


„Dank dem Bloggen koche ich vielfältiger“, sagt Zorra in einem Interview. “Ich koche und backe Sachen, an die ich mich früher nie getraut oder nie gemacht hätte. Vor meiner Foodblog-Zeit hatte ich vielleicht 30 Gerichte im Repertoire, die ich immer wieder kochte. Inzwischen gibt es selten ein Gericht mehr als zweimal, außer unsere absoluten Lieblingsgerichte.“ Genau das ist Vorteil und Geisel einer Foodbloggerin, so empfinde ich das auch. Aber das Wichtigste ist, das über viele Jahre der Spaß an der Sache erhalten bleibt.


Da ich selbst blogge und weiß, was für einen Zeitaufwand das bedeutet, habe ich in einer Sache wirklich größte Achtung vor Zorras Beharrlichkeit: Regelmäßig aktualisiert sie ihre Rezeptliste mit Link und Foto. So hast du die vielfältigsten Suchmöglichkeiten nach ihren interessanten Beiträgen und findest dich bei ihr sofort zurecht. Ein Problem, das ich nach 12 Jahren noch nicht gelöst habe.


Was findest du also auf Zorras Blog? Eine Unmenge Rezepte zum Thema Kochen und Backen, europäisch und auch mit Blick über den Großen Teich. Und die Auswahl daraus zu treffen ist nahezu unmöglich. Das war nämlich jetzt meine Aufgabe zur Aktion Koch mein Rezept***, bei der mir Zorra bzw. ihr Blog zur Vorstellung zugelost wurde. Ich habe mich natürlich sehr gefreut, denn virtuell kenne ich sie mindestens genauso lange wie ich selbst blogge.


Eiersalat mit Gochujang Paste

Ausgesucht habe ich für euch ein sehr aktuelles Rezept für einen Eiersalat. Thema: Was wird mit übrig gebliebenen hart gekochten Ostereiern! Aber aus noch einem Grund bin ich an dem Rezept aus dem Juli 2015 hängen geblieben. Zorra beschreibt die Zubereitung einer eifreien Mayonnaise. Wenn es irgendwann nun wirklich mal wärmer wird, kann man das Rezept gut brauchen, finde ich. 


Bliebt also nur noch mal meine eindeutige Empfehlung. Schau dich auf dem Blog von Zorra um, da wird es dir auch sehr gefallen und viele neue Anregungen sind die Belohnung.


Eiersalat mit Pimentón de la Vera-Mayonnaise (hier mit Gochujang-Paste)


Rezept reicht für: 1 kleinen Eiersalat


Zutaten

  • 1/4 Portion 
  • 1 gehäufter EL Pimentón de la Vera ( oder Gochujang Paste)
  • 4 hartgekochte Eier, geschält und in kleine Würfel geschnitten
  • 1/2 Zwiebel, fein geschnitten
  • frischer Schnittlauch, nach Belieben
  • 2-3 EL Apfelessig

Zubereitung

  1. Mayonnaise mit Pimentón de la Vera (oder Gochujang Paste) mischen. Restliche Zutaten schneiden, zugeben und gut vermischen und etwa eine 1/2 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

Mayonnaise ohne Ei

Rezept reicht für: ca. 250 ml


Zutaten

  • 20 g Senf
  • 60 g H-Milch
  • 3/4 TL Salz
  • ein paar Umdrehungen vom schwarzen Pfeffer aus der Mühle
  • 2 TL Zitronensaft
  • 20 g Olivenöl
  • 140 g Sonnenblumenöl
  • 3 EL Quark oder Joghurt

Zubereitung

  1. Alle Zutaten ausser Quark in einen hohen schmalen Becher geben. Alle Zutaten sollten unbedingt die gleiche Temperatur haben!
  2. Den Zauberstab in den Becher stellen, auf Stufe 2 laufen lassen, dabei langsam 3-4 mal hochziehen.
  3. Quark oder Joghurt dazugeben und mit einem Löffel unterrühren. Fertig ist die Mayonnaise.

Die Mayonnaise hält sich 2-3 Wochen im Kühlschrank.


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* Aufruf an Blogger, einen Beitrag zu einem bestimmten Thema zu veröffentlichen. Der Gastgeber fasst dann auf seinem Blog alle eingereichten Beiträge in einer Zusammenfassung.


** Vom Ausrichter wird ein Rezept vorgegeben, an das sich alle Beteiligten weitgehend halten. Gebacken wird am gleichen Tag und parallel zur Zubereitung erfolgt der Austausch und Veröffentlichungen via Socialmedia.


*** Koch mein Rezept ist die Idee von Volker. Blogs werden gegenseitig zugelost, der Blog wird besucht und in einem Beitrag auf dem eigenen Blog vorgestellt.


Verwendung hartgekochte Ostereier




Kommentare

Ole hat gesagt…
Schönes Porträt des legendären Blogs, spannendes Rezept: Die Mayo muss ich auch unbedingt mal ausprobieren, und überhaupt klingt das Rezept klasse. Liebe Grüße!
zorra hat gesagt…
Danke für die lieben Worte! Diesen Eiersalat habe ich ganz aus den Augen verloren. Ich muss ihn auch wieder mal machen.
Barbara hat gesagt…
Wirklich eine einmalige Geschichte, wie Zorra bloggt - und sie schafft es immer wieder, die ganzen Foodblogger zusammen zu bringen. Ich bin auch ein großer Fan.

Da hast Du Dir ein schönes Rezept rausgesucht.