Jetzt gerade Instalife aus Weimar: Wir backen Plätzchen und bauen das erste Pfefferkuchen-Haus am Horn

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Wir tun es wieder und wir haben großen Spaß daran! Ich hoffe, das sieht man uns an. Christian, Tanya, Theresa an der Kamera und ich, wir sind heute 18.30, bis etwa 19.15 Uhr live auf Instagram zu erleben. Auf dem Account cityguideguyweimar siehst du uns Plätzchen backen und ein Pfefferkuchenhaus der besonderen Art bauen, das erste Pfefferkuchen-Haus am Horn.  Kurz vor dem 1. Advent gibts Leckereien und einen Blick voraus ins nächste Jahr. 2023 ist der 100. Geburtstag des Hauses am Horn, dem Versuchshaus zur großen Bauhaus-Ausstellung von 1923.


Pfefferkuchenhaus am Horn

Wir alle vier sind zu Gast in Tanya-Hardings-Maple-Bistro am Wielandplatz in Weimar. Über das habe ich dir hier zu ihrer Bistro-Eröffnung schon einmal eine Menge aufgeschrieben. -Klick!- Wenn du als großer Fan der Bauhausphilosophie auch im nächsten Jahr kein anderes Pfefferkuchenhaus als dieses bauen kannst, wird dir geholfen. Es wird im November und Dezember 2023 einige Workshop-Termine mit Tanya und mir im Bistro geben. 


Pfefferkuchenhaus am Horn

Heute gebe ich dir einige Tipps mit auf den Weg, falls du es selbst schon mit einem Pfefferkuchenhaus versuchen möchtest, egal welcher Architektur.


Das Teig Grundrezept stammt von Marta Stewart, der US-amerikanischen Moderatorin, Fernsehköchin und Autorin. Sie ist in ihrer Heimat als „Amerikas beste Hausfrau“ bekannt. Das ursprüngliche „Tassen-Rezept“ habe ich mit Tanya Harding umgerechnet. Beim Nachbacken habe ich es angepasst und du bekommst einen Pfefferkuchenteig, der perfekt ist zum 

Häuserbau.


Bauhaus Weimar Haus am Horn


Ich kannte den Teig bisher nur mit Honig und auch Ei. Wenn du möchtest, kannst du wegen der Reduzierung des Zuckers den Honig ganz einsparen. Ohne Ei ist das Häuschen länger haltbar. Auch wenn ich nicht so gern Margarine verwende, ist sie hier unabdingbar, da der Teig mit Butter zu weich würde.


Gebacken wird mit Melasse. Die bekommst du im Reformhaus. Man unterscheidet helle Melasse, die noch viel Zucker enthält, und dunkle bzw. fast schwarze, die es nur noch auf etwa 60 Prozent Zuckergehalt bringt. Ihre Süßkraft ist entsprechend geringer, dafür zeichnet sie sich durch einen intensiv malzigen, an Lakritz erinnernden Geschmack aus. Beim aktuellen Backen habe ich Honig und Melasse 1:1 verwendet, da die Melasse sehr stark und schwarz war. Kauf am besten eine mittlere Variante.


Der richtige Teig für ein Pfefferkuchenhaus

Melasse ist ein Nebenprodukt bei der Herstellung von Zucker, dabei entstehen feste und flüssige Bestandteile. Die festen sind die Kristalle, die später als Haushaltszucker verkauft werden. Aufgrund seiner hohen Nährstoffdichte ist Melasse in den letzten Jahren als neues Superfood bekannt geworden. Da der Zuckergehalt im Gegensatz zu anderen Süßungsmitteln wie Honig oder Ahornsirup relativ gering ist, wird sie gern als gesunde Zuckeralternative verwendet. So enthält sie mit circa 280 Kilokalorien pro 100 Gramm tatsächlich deutlich weniger Kalorien als üblicher Haushaltszucker. Und beim Pfefferkuchenhaus kommt ja noch eine Menge Zucker beim Bau und der Dekoration ins Spiel.


Für das Haus am Horn, ein Pfefferkuchenhaus mittlerer Größe mit einigen Nebenbauten, benötigst du zwei Mengen.


Pfefferkuchenteig für Pfefferkuchenhaus am Horn Weimar


685 g Mehl

1/2 TL Salz

1 Pkt. Natron (5g)

3 TL Pfefferkuchengwürz


200 g Margarine 

130 g Zucker

250 g Melasse (alternativ: 125 g Melasse / 125 g Honig)


Zuckerguss bzw. "Klebstoff"

400 g Puderzucker

2 Eiweiß

2 EL Zitronensaft


Das Eiweiß steif schlagen un den Puderzucker einreisen lassen, dabei den Zitronensaft mit untermischen. Ist die Masse zu dünn, dann mit etwas Puderzucker nachbessern.


Der Teig:


Die trockenen Zutaten in eine Schüssel wiegen und vermischen. Die flüssigen Zutaten in einem Topf langsam erhitzen, nicht kochen. Ist die Margarine und der Zucker geschmolzen alles gut durchrühren und in die Rührschüssel der Küchenmaschine bzw. des Handrührgerätes geben. 


Während des Rührvorganges gibst du Löffel für Löffel das Mehl dazu, bis die Masse fester wird. Dann nimmst du den warmen Teig aus der Schüssel und knetest von Hand des restliche Mehl unter. Die Masse ist stabil aber sehr gut formbar und nicht klebrig.


Ein Backblech von ca. 38 x 45 cm hast du vorher gefettet und gut bemehlt. Das ist besser als mit Backpapier zu arbeiten, da das beim Ausrollen des Teiges immer verrutscht.  


Den Teig formst du zu einer Kugel die du platt drückst und in die Mitte des Bleches legst. Von der Mitte aus drückst du den Teig gleichmäßig in alle Richtungen und glättest am Ende mit einer geeigneten Kuchenrolle. Der Teig sollte eine gleichmäßige Stärke haben, die nach dem Backen etwa 1 cm ergibt.


Das Backblech stellst du jetzt mindestens eine halbe Stunde kalt. Das geht ganz gut außerhalb der geheizten Wohnung, da Pfefferkuchenteig ja in der kalten Jahreszeit gebacken wird. In der Zeit kannst du den Backofen auf 160° C Umluft vorheizen.


Auf der mittleren Schiene des vorgeheizten Backofens braucht dein Teig exakt 20 Minuten und sollte gleichmäßig backen. Danach nimmst du das Backblech aus dem Ofen und schneidest sofort aus dem heißen Teig mit Schablone deine Teile zu. Keine Angst, dass geht super ohne das du dich verbrennst. Die einzelnen Teile setzt du vorsichtig auf ein kaltes Backblech, oder schiebst sie auf dem benutzen etwas auseinander. Der Teig lässt sich hervorragend schneiden und wird unmittelbar fest und stabil. Auch nach den Erkalten kannst du noch vorsichtige Korrekturen vornehmen ohne das er bricht. Dabei sollte er immer plan auf einem festen Untergrund liegen.


Pfefferkuchenteig mit weniger Zucker

Dann gutes Gelingen. Sehen wir uns nächstes Jahr zum gemeinsamen Bauen  bei Tanya Harding? Hier noch der Service zum problemlosen Auffinden meiner Mitstreiter:Innen und der verwendeten andere Rezepte für Plätzchen:


Christian Eckert - besondere Stadtführungen Weimar

Maple Bistro Tanya Harding Weimar

Mini-Nusshörnchen

Mini-Schokoladen-Nusshörnchen




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