Mal wieder Lust auf Brotbacken: Dinkel Joghurt Brot mit Lievito Madre
Ich habe echt lange mehr kein Brot gebacken. Gestern hatte ich richtig Lust darauf und da ich noch eine Tüte EVA gefunden habe und genügend Mehl im Hause war, war ich nicht mehr zu halten. Es ging also wieder um lange Teigführung und ein schmackhaftes Brot, dass man am dritten Tag, wenn wirklich noch nicht aufgegessen, auch mal toasten kann.
Die Inventur im Vorratsregal ergab Dinkelvollkorn und Weizen, dass wollte ich 1:1 mischen. Für die Flüssigkeit habe ich überlegt, wie ich mal variieren könnte und der Becher Joghurt im Kühlschrank kam mir da gerade Recht. Ich dachte mir, dass der Joghurt gut zum natürlichen Geschmack von EVA passt, dem gemahlenen Lievito Madre.
Wie es weiter ging erfahrt ihr im Rezepttext. Zwei schöne Brote sind es geworden und eines davon habe ich gleich mal verschenkt. Die Tiefkühltruhe ist mal wieder zu voll. Pech für mich und Glück für den Beschenkten. Aber ich gebe ja gern was Gutes weg. Und bei uns gab es zum Abendessen Butterbrot, Fettbrot uns Käsebrot. Ein Genuss, sag ich euch. Die einfachen Sachen eben!
Dinkel-Joghurt-Brot
ergibt 2 Brote ca. 900 g
500 g Dinkel Vollkorn
500 g Weizen 550
120 g EVA - was EVA ist erfährst du hier-
20 g Salz
2 EL Rübensirup
500 g Joghurt mild 10%
250 g Wasser
Die Zutaten für den Teig kamen in die Küchenmaschine und wurden gründlich gemischt. Meine Maschine mag so große Teigmengen nicht und deshalb habe ich mich ein bisschen sportlich betätigt. Aber kein Problem, der Teig lässt sich gut bearbeiten und wird in 5-8 Minuten geschmeidig und elastisch. Er kam in eine Schüssel, wurde abgedeckt und hat bei Zimmertemperatur 12 Stunden verbracht. Das Volumen hat sich in der Zeit fast verdoppelt.
Am Morgen kamen die Teiglinge wieder zurück und durften bei Zimmertemperatur noch 30 Minuten entspannen. In der Zwischenzeit wurde der Ofen mit dem Backblech auf 230°C Umluft vorgeheizt. Die Teiglinge habe ich auf rund geschnittene Backpapier Stücke gestürzt und etwas wild noch eingeschnitten, an der Optik arbeite ich noch. Also einen Schönheitspreis bekommen sie nicht, aber jeder Zentimeter Kruste ist prima.
Beide wurden bei erreichter Hitze mit dem Backpapier auf das Backblech befördert und zur gleichen Zeit kam ein guter Schluck Wasser auf den Boden des Backofens. Nach etwa 5 Minuten wurden die feuchten Schwaden abgelüftet, nach 30 Minuten die Backtemperatur auf 210 Grad zurück geregelt und die Brote wurden insgesamt 40 Minuten gebacken.
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