Nachgebacken: Pudding-Kränzchen mit Quark-Blätterteig
Obers trifft Sahne hat derzeit eine eindeutige Tendenz zum Backen. Ich kann gar nicht sagen woher das kommt. Gekocht wird bei uns ja nach wie vor jeden Tag, aber bei seit 2011 inzwischen fast 1000 Beiträgen, gibt es nicht unbedingt immer was Neues. Und so den Sommer über gibt es auch oft mal einen einfachen Salat, oder Melone und Schinken, oder ein Brot mit Tomate und Zwiebel, oder hart gekochtem Ei. Alles nicht blogbeitragswürdig, denn damit würde ich euch nichts Neues zeigen.
Nach und nach geht aber das sommerliche Kochen ins herbstliche über und ich bin ganz zuversichtlich, dass es ab und an auch neue Rezepte gibt. Bis dahin aber immer wieder mein Tipp, geht über die Suchfunktion des Blogs und ihr werdet in ganz vielen Fällen fündig, sollte euch ein bestimmtes Rezept oder eine bestimmte Zubereitungsart interessieren.
Heute aber nochmals Kuchen und Schuld daran war die letzte E&T. Die hübschen Pudding gefüllten Brezeln aus dem Quark-Blätterteig hatten es mir sofort angetan. Überhaupt, wenn ich Pudding im Gebäck sehe, bin ich fast nicht zu halten. Vielleicht weil es das nicht so oft bei uns gibt.
In der Schritt für Schritt Backschule war das Rezept sehr gut beschrieben und bebildert. Da ich aber nur die Hälfte vom Teig gemacht habe, waren meine Streifen für das legen einer Brezel nicht lang genug, d.h. mein Versuch ist beim Backen auseinander gegangen. Aber die Kränzchen die hier entstanden sind, standen sicher der anderen Form in Nichts nach. Genau mein Geschmack und ich habe es nicht bereut, dass ich das Rezept nachgebacken habe. Ein bisschen Zeit solltest du haben, denn ähnlich einem "normalen" Blätterteig wird gefaltet, pausiert, gefaltet, pausiert....
Die Verwendung von Quark zur Teigzubereitung kenne ich schon länger und hier habe ich dir die Zubereitung vom "falschen Hefeteig" schon mal aufgeschrieben. -Klick!- Die Idee diese Variante als Grundlage für einen blättrigen Teig zu nehmen, ist eine klasse Idee.
Quark-Blätterteig-Brezeln/Kränzchen
Teig
250 g Mehl plus etwas Mehl zum bearbeiten.
250 g Butter (kalt)
Salz
2 Teelöffel Backpulver
250 g Magerquark (kalt)
Nussfüllung
60 g Butter
50 g Haselnüsse gehackt
2 EL Zucker
1 Msp. Zimt
Pudding Creme
200 ml Milch
40 g Zucker
20 g Vanillepudding Pulver
100 g Magerquark
Glasur
150 g Aprikosenkonfitüre
50 g Puderzucker
2 TL Zitronensaft
Das Mehl sollte kühl sein, so dass Butter, Quark und Mehl beim Verarbeiten die gleiche Temperatur haben. Du schneidest die Butter in Würfel, das Mehl, eine Prise Salz und das Backpulver mischst du. Dazu gibst du die Butter und den Quark und knetest, mit der Maschine oder von Hand, alles kurz zu einer krümeligen Masse. Die Butterstücke dürfen noch zu sehen sein.
Den Teig rollst du auf Backpapier zu einem flachen Teigstück, formst es eckig und lässt es eingewickelt gut 4 Stunden ruhen und abkühlen. Das geht auch gut über Nacht.
Am nächsten Tag den Teig auf einer bemehlten Fläche zügig auf circa 60 × 30 cm ausrollen. Das obere Drittel des Rechtecks über das mittlere Drittel klappen, dann das untere Drittel darüber legen, so dass drei Schichten über einander liegen. Das ist die einfache Tour. Danach legst du den Teig mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.
Als nächstes den Teig zur offenen schmalen Seite hin auf der bemehlten Fläche erneut auf 60 × 30 ausrollen. Die beiden äußeren Teigviertel so zur Mitte hin einschlagen dass sie dicht beieinander liegen, sich aber nicht berühren. Teig erneut übereinander klappen, so dass jetzt vier Teigschichten entstehen. Das ist eine doppelte Tour und danach wird wieder mindestens eine Stunde kalt gestellt.
Dese beiden Faltungen wiederholst du dann nochmals inklusive der Kühlzeiten. Nach der letzten Tour den Teig eine weitere Stunde in den Kühlschrank legen.
Für die Nussfüllung zerlässt du die Butter und mischst dazu die Nüsse, den Zucker und den Zimt.
Zwei Bleche pinselst du mit kaltem Wasser ein und belegst sie mit Backpapier. So hält das Backpapier fest am Blech und das Gebäck hat die nötigen Schwaden zum aufblättern.
Den Teig rollst du jetzt auf 60 × 40 aus und halbierst die Platte längs. Das ergibt zwei Teile von 30 × 40. Beide Stücke betsreichst du mit etwas zerlassener Butter. Auf ein Teigstück streichst du die Nussmischung (an der Ober- und Unterseite etwa 1 cm freilassen), legst das Zweite Stück mit der gebutterten Seite nach unten darauf und drückst es gut an.
Jetzt schneidest du längs in 12 Streifen von ca. 2,5 cm breite. Die Enden der Streifen drückst du gut zusammen und verdrehst sie, so dass Spiralen entstehen. Daraus formst du die Brezeln und legst sie aufs Blech.
Inzwischen bereitest du mit den Zutaten die Pudding Creme zu und wenn sie etwas abgehühlt ist, rührst du den Quark darunter.
Im vorgeheizten Back Ofen bei 200° bäckst du die Brezeln/Kränzchen etwa 15 Minuten vor. In die Öffnung der Brezeln/Kränzchen füllst du die Quark-Pudding Creme und bäckst weitere 5-7 Minuten fertig.
Inzwischen erwärmst du die Konfitüre zum aprikotieren und rührst den Puderzucker mit Saft und Wasser glatt. Die noch heißen Brezeln/Kränzchen streichst du unmittelbar nach dem Backen zuerst mit der heißen Konfitüre und dann mit dem Zuckerguss ein. Die Brezeln/Kränzchen dürfen etwas auskühlen und schmecken lauwarm und kalt. Du kannst sie auch so fertig einfrieren und erwärmst sie nach dem Auftauen ganz kurz vor dem Essen auf.
Kommentare
Liebe Grüße
Sigrid