Pasta mit Orangen-Safran Soße und Lachs aus dem Ofen

Vom Kochen in der Toskana habe ich euch ja schon mehrfach berichtet.  Jeder der Lust hat erklärt sich bereit, am Abend die Gruppe zu bekochen, oder zu "begrillen".  Da ich gern koche, macht mir das gar nichts aus. Im Gegenteil, ich freue mich darauf und genieße einen entspannten Nachmittag mit einem - oder zwei - Glas Wein, bei der Vorbereitung und bei der Zubereitung des Essens.


Ofen gegarter Lachs, selbst gemachte Pasta und Orangen-Safran-Soße

Das erste was ich gekocht habe, findet ihr hier im Blog schon. Nämlich Polpette , die ich dieses mal leicht variiert habe mit etwas Hackfleisch und dazu Spaghetti. Bei meinem zweiten Einsatz wollte ich unbedingt Pasta selbst machen und ein schönes Stück Fisch dazu. Immerhin wohnen wir ja in einem Ferienhaus, von dem aus man das Meer sehen kann, in dem die Inseln Elba und Korsika schwimmen. Und nicht nur das. Strandbesuche und baden gehören immer mit dazu.


Selbst gemachte Tagliatell mit Orangen-Safdran Soße und bei 80 Grad im Ofen gegarter Lachs


Mit M. hatte ich einen Mitstreiter, der die Pasta_Macchina bedient und so den von mir zubereiteten Teig weiter verarbeitet hat. Den Pastateig habe ich nach dem altbewährten Rezept, auf  100 gr. Mehl (hier Tipico 00) ein Vollei, etwas Olivenöl und etwas Salz, zubereitet. Nach der Ruhezeit war M. dran und gemeinsam in der Küche macht es noch mehr Spaß. Auch das Gläschen Wein schmeckt dann besser.

Ofen gegarter Lachs, selbst gemachte Pasta und Orangen-Safran-Soße

Beim Fisch hatte ich andere Vorstellungen, aber leider gab es frisch als Filet nur Lachs. Das soll nicht abwertend klingen, denn Lachs eignet sich für die Zubereitung im Ofen hervorragend. Der Lachs wurde von der Haut befreit, in Portionen geschnitten und mit ganz wenig Olivenöl eingerieben. Die Portionen kamen in Klarsichtfolie und auf ein kaltes Backblech. Der Ofen ( Ober- Unterhitze) wurde auf 80 Grad vorgeheizt.

Ofen gegarter Lachs, selbst gemachte Pasta und Orangen-Safran-Soße

Für die Soße habe ich die schönen süßen, weißen Zwiebeln sowie eine kleine Knoblauchzehe  geschnitten und mit etwas Butter und Olivenöl glasig geschwitzt. Mit einem Glas Weißwein wurde abgelöscht und der Wein durfte verdunsten. Über die Zwiebeln habe ich jetzt etwas Mehl gestäubt und dann mit Sahne und Milch aufgegossen. Bei den Mengen rechnest du am besten 250 ml Flüssigkeit auf eine mittlere Zwiebel, für eine Person. Jetzt etwas salzen. Nicht zu stark, da die Soße noch eingekocht wird. 

Die Soße wird so lange gekocht, bis die Zwiebeln weich sind und dann püriert. Hast du noch zu viele Stücke drin, würde ich dazu raten die Soße zu passieren. Dazu kommt jetzt der Saft von Orangen, von denen du vorher noch den Abrieb sicher gestellt hast. Dann lässt du die Soße noch etwas einkochen und gibst kurz vor Ende der Garzeit, etwa 10 Minuten, den mit  grobem Salz im Mörser geriebenen Safran dazu. Am Ende wird mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und dem Abrieb der Orangen die Soße abgeschmeckt und mit dem Zauberstab aufgeschäumt.


Inzwischen hast du den Fisch in den Ofen geschoben und ca. 30 Minuten glasig werden lassen. Die zeit kommt auf die Dicke der Stücke an. Wenn sie sehr unterschiedlich sind, lege die Schwanzteile etwas später dazu. Die Pasta wird in Salzwasser gekocht, abgegossen und mit einem schönen Stück Butter vermischt. Angerichtet wird die Pasta mit dem Fisch und alles wird mit der cremigen Soße reichlich begossen.

Ofen gegarter Lachs, selbst gemachte Pasta und Orangen-Safran-Soße

Hier siehst du auf dem Teller noch eine gefüllte Zucchini Blüte, zu der kommen wir extra im nächsten Rezept, natürlich hier im Blog.

Und weil so kochen in der Toskana für das Entspannteste ist, was ich mir überhaupt vorstellen kann, ist das ein Beitrag für Gabi und ihren Blog mit dem Slowcooker, den Crocky-Blog. Da gratuliere ich hiermit auch zum 10. Geburtstag. Gabi, ein Urgestein der Blogger Szene, bloggt eigentlich noch sehr viel länger zu anderen Themen und ich bewundere ihr Durchhaltevermögen. Ich hoffe, sie bleibt noch lange dabei. Liebe Gabi, auch wenn es kein typisches Slowcook Schmorgericht ist, das ist so slow gekocht, langsamer gehts nicht ;)

Blogevent 10 Jahre Crockyblog

Kommentare

gfra hat gesagt…
Danke für den langsamsten Fisch ever, Petra :-) NT-Garen im Ofen finde ich auch mindestens so entspannend wie Slowcooker-Kochen...