Von der Rolle: Das lastminute-ruck-zuck-variable Weihnachtsplätzchen
In den letzten Jahren habe ich soooo viele Weihnachtsplätzchen gebacken, dass die Sammlung hier sehr groß ist, wohl weit über 30 Rezepte. Im vergangenen Dezember kam dann auch mein kleines herbstlich-winterliches Backbuch heraus, mit über 50 Rezepten für Plätzchen und Kuchen. Ich kann nicht sagen, dass mit die Phantasie fehlt, aber ich hatte schlichtweg dieses Jahr einfach keine Lust. Ich hoffe, du verstehst das. Und das ABER kommt ja auch noch.....
Natürlich wurde ich angesteckt von all den schönen Plätzchen um mich herum und ich habe ein paar Plätzchen aufs Blech gebracht, allerdings unspektakulär. Aber das Ganz hatte einen Vorteil, den ich dir nicht vorenthalten möchte: Diese Plätzchen gehen schnell und sind unkompliziert. Inwieweit du da noch ein bisschen spielen willst, mit Formen und Aromen, dass bleibt dir und deiner Zeit überlassen. Die Variante mit dem Giraffenmuster habe ich bei "Rezepte Silkes Welt" abgeguckt.
Es gibt also heute ein Rezept, aus dem du verschiedene Plätzchen machen kannst. Ich fand das eigentlich ganz prima was da raus gekommen ist, als ich beschlossen habe, ein paar einfache Kekse für uns zu machen. Ein Teig, mehrere Varianten, alle von einer Rolle in Scheiben abgeschnitten. Die sind so einfach und gehen so schnell, die kannst du noch am Heiligabend früh backen, wenn du nix anderes zu tun hast.
Und ein neues Plätzchenrezept bekommst du auch noch in der nächsten Woche, versprochen. Aber wirklich nur eins!
Einfache Mürbeteigplätzchen zum variieren
Der Teig
200 g Butter
100 g Zucker
1 Ei
400 g Mehl
1 TL Backpulver
3 EL süße Sahne
Zucker, Butter und Ei und Sahne schaumig rühren und die trockenen Zutaten unterheben. Zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten.
Die Variationen
Die Teigkugel teilst du durch drei, wickelst die einzelnen Teile in Klarsichtfolie und kühlst den Teig etwas ab.
Die erste Kugel teilst du in 1/3 und 2/3 Teig und rollst aus der 2/3 Menge 5 kleine Stränge von ca. 1,5 cm Durchmesser, etwa 20 cm lang. Den restlichen Teig rollst du auf wenig bemehlter Klarsichtfolie zu einem Rechteck von etwa 6 x 20 cm. In ein geeignetes Gefäß, flach und etwa 20 cm lang, gibst du 2-3 EL Kakao, 2 TL Zimt und 2 TL braunen Zucker. Das vermischst du gründlich und verteilst es gleichmäßig am Boden des Gefäßes. Die 5 Rollen werden darin gewendet, so dass sie rundherum mit der Kakao-Zucker-Zimt Mischung bedeckt sind. Dann legst du sie auf den ausgerollten Teig, erst 3 nebeneinander, dann zwei darauf. Mit Hilfe der Folie rollst du die Teigstränge so fest es geht ein, damit innen kein Hohlraum entsteht. Die entstandene Rolle formst du rund und stellst sie kalt, gern über Nacht.
Die zweite Teigkugel wird in dem restlichen Kakao-Zimt gerollt und dieser so lange untergeknetet, bis er komplett verbraucht ist. Du formst eine Rolle und stellst diese, in Klarsichtfolie gewickelt, ebenfalls kalt.
Für die dritte Teigkugel knackst du ein paar Nüsse, hackst diese grob und hast jetzt die Möglichkeit diese unterzukneten, oder den Teig zu einer Rolle zu formen und in den Nüssen zu wälzen. Ebenfalls einwickeln und kalt stellen.
Am nächsten Tag werden alle Plätzchen von den Rollen in ca. 0,5 cm dicken Scheiben abgeschnitten, auf mit Backpapier belegte Bleche gelegt und im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 10-12 Minuten gebacken. Nach dem Auskühlen kannst du noch mit Kuvertüre bestreichen und verzieren. In einem geschlossenen Gefäß aufbewahren, damit sie mürbe bleiben.
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