Jedes Jahr früher: Erdbeertorte, heute mal mit Blätterteig

Erdbeeren schmecken einfach am besten aus dem eigenen Garten. So im Juni könnte das bei mir sein. Und eigentlich kaufe ich um die Zeit noch keine. Eigentlich, da ist es wieder das Wort, welches uns gewisse Entgleisungen entschuldigen lässt. Na gut, legen wir es nicht allzusehr auf die Goldwaage, dass Ereignis des Erdbeer_kaufes im April. Bei allen Anbietern sind sie zu finden und ich wollte wirklich mal wissen, wie die denn jetzt so schmecken. Es gibt einheimische, aus Franken und Importe aus Spanien. Sehr spannend fand ich den Import von spanischen Erdbeeren aus Österreich, in Wien verpackt. Nun ja. Und da sie nun wirklich schon in aller Munde sind wollte ich es wissen und habe mich für die bayerischen entschieden.

Erdbeertorte mit Blätterteig

So früh gab es noch nie die erste Erdbeertorte aus einheimischen Erdbeeren. Als aus Franken werden sie angepriesen und schmecken erstaunlich gut, wie auch immer die produziert werden. Ob der Einsatz der nötigen Energie für Gewächshäuser unseren ökologischen Fußabdruck weniger belastet, als die spanischen Importe, dass würde mich schon mal sehr interessieren. Was aber gegen den spanischen Import spricht ist der vor Ort beim Anbau benötigte große Wasserbedarf in wasserarmen, warmen Regionen, die unreife Ernte und die chemische Behandlung, um sie beim Transport zu schützen. 

Erdbeertorte

Eindeutig ist warten auf das Obst aus einheimischem Anbau eine bessere Entscheidung. Geschmack und Konsistenz und das ruhigere Gewissen sprechen dafür. Aber wenn ich schon als Warentester unterwegs war, sollte aus den gekauften Erdbeeren auch was Schönes werden. Also habe ich zum Sonntag zur ersten Erdbeertorte geladen. Und da ich keine Lust auf langes Backen hatte, habe ich mit einem Päckchen Blätterteig gezaubert und das Ergebnis war durchaus sehens...ähm...essenswert. Oder Beides.

Erdbeertorte mit Blätterteig


Erdbeertorte mit Blätterteig

Zutaten

für eine Torte von 20 cm Durchmesser


1 Paket Blätterteig TK

etwas brauner Zucker

50 g Marzipanrohmasse

3-4 EL Milch


500 g Erdbeeren

2 Pk. Tortenguss

100 ml Himbeermark

3 EL Zucker


250 ml süße Sahne

1 Pk. Sahnesteif



Den Blätterteig ausrollen, mit Hilfe der Kuchenform die Größe des Bodens anzeichnen und diesen ausschneiden. Den Boden der Kuchenform mit Backpapier belegen und den Blätterteig eindrücken. Mit der Gabel ein paar mal einstechen und den Boden mit braunem Zucker bestreuen. Den restlichen Blätterteig in etwa 3 cm breite Streifen schneiden und auch mit Zuckert bestreuen. In vorgeheizten Backofen bei 180°C goldgelb backen.


Sollte sich der Boden sehr gewölbt haben, ihn vorsichtig etwas zusammendrücken. das Marzipan mit der Milch zu einer streichfähigen Masse verrühren und vorsichtig auf den erkalteten Boden streichen. Die Innenfläche der Kuchenform mir etwas neutralem Öl leicht einfetten.


Die Erdbeeren waschen, putzen, halbieren und in der geschlossenen Form auf den Boden schichten. Den Tortenguss mit 300 ml Wasser + 100 ml Himbeermark + Zucker zubereiten. Den aufgekochten Tortenguss unter Rühren etwas abkühlen lassen, damit er nicht mehr so dünnflüssig ist und dann nach und nach über die Früchte geben. So viel Geleemasse verwenden, dass sich oben eine glatte Fläche ergibt.


Das Gelee völlig auskühlen lassen (das geht auch über Nacht) und dann mit Hilfe eines scharfen Messers die Torte vorsichtig aus der Form lösen. Die Sahne mit dem Sahnesteif schlagen und auf die Torte geben, mit den Blätterteigstangen belegen.


Erdbeertorte mit Blätterteig


Kommentare

Barbara hat gesagt…
Ich wohne ja in Franken, aber habe noch keine im Garten. Schön zu hören, dass sie gut schmecken - ich habe mich nämlich noch nicht rangetraut.

Dein Törtchen sieht zum Anbeißen aus!
zorra vom kochtopf hat gesagt…
Frisch aus dem Garten schmeckt ALLES besser, weil kein Transportweg. Aber das weisst du ja auch. ;-) Die Torte sieht jedenfalls superlecker aus!
Obers trifft Sahne hat gesagt…
@Barbara - ja wer weiß wer da in Franken ein so gutes Klima hat ;)
Obers trifft Sahne hat gesagt…
@Zorra Vollkommen richtig, machen wir sie zur saisonalen Erbeerzeit eben nochmals :D lecker genug ist sie.