So einfach, so gut: Der Sonntagstoast

Der Trend geht ja eindeutig zum Drittrezept. Nicht das ich mich wiederholen möchte, aber man kann sich ja immer nur verbessern. Die Toastbrot- bzw. Briocherezepte die ich bisher hier auf dem Blog habe sind gut, gelingsicher und schmecken prima. Warum also noch eines? Weil das gerade jetzt mein Favorit ist und deiner sollte es auch sein.

Toastbrot mit Polenta

Irgendwann hatte ich mal in einer Zeitschrift gelesen (war es E&T?), dass man dem Teig eine kleine Menge körnigen Maisgries (Polenta) beigeben sollte. Das Brot sah gut aus, die Tatsache wurde notiert und im Großen und Ganzen vergessen. Manchmal kommen mir dann aber irgendwann Ideen und ich krame meist längere Zeit, bis ich die Notiz wiederfinde. So auch dieses mal. 

Zur Zeit bin ich eigentlich auf das no knead bread umgestiegen, auch mit Sauerteig als Mischbrot. Der Grund ist ein ganz simpler, meine KA ist noch nicht wieder aus der Reparatur zurück. Das Getriebe hatte ich als überholungsbedürftig erwiesen. Eine Berliner Firma hat mich für 189 Euro von der Sorge befreit und das war günstiger als eine Neue. Auf Anfrage nennen ich euch gern die Adresse.


Toastbrot Brioche


Für dieses Frühstücksvergnügen am Wochenende habe ich also die Ärmel hochgekrämpelt und die paar Minuten Hand_geknetet. Dieser Teig ist ein Träumchen, schon kurz nach dem Mischen der Zutaten ist er willig und lässt sich hervorragend bearbeiten. Da sind 3 Minuten ein Klacks und machen sogar richtig Freude. 

Los geht's also mit dem

Brioche Toastbrot

Für eine Kastenform ca. 30x12 cm

500 g Weizenmehl
50 Maisgries (Polenta)
200 ml Milch
1/2 Würfel Frischhefe, alternativ hier: 1 Beutel Trockenhefe
30 g Zucker
1 TL Salz
2 Eier
80 g Butter
1 TL Sahne oder Milch 
Butter für die Form

Mehl und Polenta gibst du in eine Schüssel und gräbst in die Mitte eine tiefe Mulde. Die Milch kommt in einen Topf, dazu gibst du den Zucker und erwärmst bis sie lauwarm ist. Da hinein krümelst du die Hefe und löst sie auf. Wenn du Trockenhefe verwendest, machst du das genau so. Die lauwarme Hefemilch schüttest du jetzt vorsichtig in die Mehlmulde und deckst die Flüssigkeit so gut es geht mit dem Mehl etwas ab. Das bleibt nun etwa 30 Minuten stehen und ist sowas ähnliches wie ein Vorteig.

Nach der halben Stunde gibst du dazu die beiden Eier, das Salz und die Butter. Beim Aufschlagen der Eier nimmst du einen TL Eigelb in eine kleine Schüssel, dass vermischst du mit dem TL Sahne und es reicht dann für das Bestreichen des Teiglings, bevor er in den Ofen kommt.

Jetzt heisst es etwa 3 Minuten gut mir dem Handballen kneten. Das geht auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche quasi wie geschmiert. Am Ende formst du eine Kugel, legst sie in die Schüssel zurück und deckst sie ab. Der Teig sollte jetzt 60 Minuten gehen. Ist es in deiner Küche nicht warm genug, dann heize deinen Backofen auf max. 30°C, stell ihn wieder aus und bring die Schüssel dort unter.

Der Teig hat sich nach der Zeit gut entspannt und hat sein Volumen auf etwa 1,5 vergrößert. Jetzt kommt er nochmals auf die Arbeitsfläche und du knetest ihn kurz durch. Dann formst du einen Ziegel und teilst den in 6 gleich große Teile. Diese werden zu Kugeln geformt und mit dem Schluss nach unten in die gut gebutterte Form eng aneinander gesetzt. Jetzt heizt du den Ofen auf 180°C Ober_Unterhitze vor, deckst die Kastenform ab und lässt das zukünftige Brot nochmal eine halbe Stunde in Ruhe.


Danach ist der Ofen gut heiß, der Teig hat sich in der Form noch etwas nach oben gearbeitet, wird jetzt mit dem Ei bestrichen und dann 45 Minuten gebacken. Ich mache das in dem Fall auf der unteren Stufe im Ofen. Die Backzeit hat bisher immer gepasst. Ich habe das schon drei mal so gebacken und es wird glänzend goldbraun. Einfach ein Brioche_Toastbrot_Traum.




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