Blond, aber nicht harmlos: Blondie mit Erdnüssen und Salzkaramell
Welcher Schokoladentyp bist du eigentlich? Ich bin Typ Bitter! Wenn auch weiblich, wurde die Herrenschokolade eindeutig für mich erfunden. Schon bei Vollmilch mit hohem Kakaoanteil ist mit das Mundgefühl zu süß und zu cremig. Obwohl ich überhaupt nichts gegen Cremiges habe, aber so beim Schokolade-essen mag ich es lieber herzhaft. Da bin ich, was Gesundheit und Wirkung der Schokolade angeht, ganz auf der sicheren Seite.
Stark kakaohaltige Schokolade weitet die Arterien und verbessert den Blutdruck ist das Ergebnis von Studien. Ähnlich argumentiert auch die Deutsche Herzstiftung, die von einem positiven Effekt von Schokolade und damit den enthaltenen Flavonoiden, die weiten die Adern und Venen, auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall berichtet.
Schokolade ist entzündungshemmend und gut für das Gemüt, das Hirn wie auch das Immunsystem. Und Schokolade ist extrem stimmungsaufhellend. Je mehr Zucker, desto glücklicher macht dunkle Schokolade – das dachte man bisher. Inzwischen wissen wir aber:„Je höher der Kakaogehalt, desto besser.“
Aber es gibt natürlich ein Aber, denn Genuss in Maßen ist hier angesagt. Kalorien hat Schokolade immer genügend. Bei dunkler Schokolade liegt er in etwa bei 496 kcal je 100 Gramm, bei Milchschokolade um 536 kcal, bei weißer um 542 kcal. Das liegt vor allem am Zuckergehalt. Helle Schokoladen enthalten viel Zucker, während bei dunkleren Sorten eher der intensive Geschmack des Kakaos im Vordergrund steht.
Genug der Lehrstunde, jetzt kommt die Sünde des Tages. Unter dem Motto „Genießen immer ohne Reue“ habe ich euch einen Sonntagskuchen mitgebracht, den ihr einem kleinen Geschenk an mich verdankt. Jemand der meine Vorliebe für die dunkle Seite des Naschens (noch) nicht kannte, hat mir eine Tafel weiße Schokolade mitgebracht. Die hat jetzt ihre längere Liegezeit hier hinter sich und wurde der passende Bestandteil eines Blondies, der kleinen süßen Schwester des Brownies.
Und da kennt ihr mich ja nun, allzu süß mag ich nicht und deshalb wurde mit gesalzenen Erdnüssen und Salzkaramell als Topping ein Sonntagskuchen des Extraklasse daraus. Ich gerate richtig ins Schwärmen und muss aufpassen, dass ich ihn nicht Stück für Stück bei jedem Vorbeigehen wegnasche. Das wäre natürlich eindeutig wirklich zu viel des Guten.
Blondie mit Erdnüssen und Salzkaramell
Zutaten
100 g weiße Schokolade (ich mag am liebsten die Weiße von Lindt, grob gehackt)
100 g Butter (in Stückchen)
100 g Zucker
4 EL Vanillezucker
2 Eier (Größe L)
1 Prise Salz
225 g Mehl
1 TL Backpulver
ca. 100 g Erdnüsse, geröstet, gesalzen
4 EL Zucker
100 ml süße Sahne
1/4 TL Meersalz
Zubereitung
Die rechteckige Backform (ca. 23 x 30 cm) mit Backpapier auslegen, dabei ein bisschen andrücken und knicken und das überstehende Papier abschneiden. Den Ofen auf 180 °C Ober-Unterhitze vorheizen.
Die weiße Schokolade mit der Butter in eine Schüssel geben und auf einem Wasserbad unter Rühren schmelzen. Aus dem Wasserbad nehmen, etwas abkühlen lassen. Zwischendurch umrühren.
Den Zucker, Vanillezucker und die Eier mit den Rührbesen des Handrührgerätes oder in der Küchenmaschine ca. 3 Minuten hellcremig schlagen. Die leicht abgekühlte Schokoladen-Butter-Mischung zugeben und unterrühren.
Mehl, Backpulver und Salz mischen und zur Schoko-Eiercreme geben, nur kurz unterrühren.
Den Teig in die vorbereitete Form geben und glatt streichen. Die Erdnüsse ( sehr gut sind hier welche, an denen noch zarte knusprige Schale dran ist) zerdrücken und die Hälften über den Teig streuen.
Im heißen Ofen (180 Grad, zweite Schiene von unten) ca. 20 Minuten backen.Aus dem Ofen nehmen und leicht abkühlen lassen. Das Papier etwas vom Rand lösen und den Kuchen damit herausnehmen.
4 EL Zucker in einer Pfanne schmelzen, karamellisieren und mit der Sahne ablöschen, Den Karamell loskochen und die Flüssigkeit etwas einkochen lassen. Mit dem salz würzen. Den Karamell leicht abkühlen lassen und auf dem Kuchen dekorativ verteilen. Das erste Stück gab es lauwarm - das ist eine Sünde wert!
Darauf schönen Sonntag!
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