BBQ Style aus dem Backofen: Dicke Rippe vom Rind, hier vom Zwergzebu

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Auf dem Lindenhof in Linda wurde geschlachtet, im Vorfeld hatte ich mir Fleisch von der Brust gewünscht und zwar am Knochen. Der Wunsch wurde mir erfüllt und mit Vorfreude und den 2 kg Rippen im Gepäck, machte ich mich aus dem Weimarer Land auf den Heimweg.


Das ich das gute Stück mit relativ niedriger Temperatur garen wollte stand fest, denn es sollte saftig bleiben und zart werden. Über die Art der Würzung war ich mir noch nicht ganz im Klaren. Da gibt es ja unterschiedliche Varianten vom BBQstyle bis asiatisch. Oder doch wie die üblichen Rippchen in Thüringen mit Senf, Zwiebeln und Majoran? Gewonnen hat meine Liebe zum amerikanischen BBQ und ich weiß jetzt, dass das eine gute Entscheidung war. Das Fleisch ist außen leicht scharf-süßlich gewürzt und das passt hervorragend zum Fleisch des Zebus, welches man noch schmeckt. Ihr erinnert euch, es ist geschmacklich eine Mischung zwischen Rind und Wild.


Gerne wieder, kann ich da nur sagen. Der geschlachtete Bulle war 5 Jahre alt und das Fleisch war spitzenmäßig. Das man der Zubereitung eines solchen Tieres viel Zeit widmet, die im Verhältnis zur Qualität des Produktes steht, versteht sich doch von selbst. Ich bin wirklich unheimlich froh, dass wir hier in Thüringen solche großartigen Produkte einfach „um die Ecke“ kaufen können und ich hoffe, dass es weiter Enthusiasten in Sachen Tierwohl und Zucht gibt, wie Thomas Lehman und Sohn Tim.



Dicke Rippe vom Zwergzebu (Rind) aus dem Backofen



2 kg dicke Rippe vom Rind am Stück 
hier: Zwergzebu

Rub:
2 EL grober Senf
1 EL Paprikapulver, Edelsüß
1 EL Salz
1 EL Pfeffer,schwarz
hier: Wilder Madagaskar Pfeffer
1 TL Paprikapulver, geräuchert
1 Knoblauchzehe

Lack:
2 EL Honig, flüssig
2 EL brauner Zucker
3 EL Olivenöl
1 EL Sojasauce

Die Rippe im Stück in eine flache Form setzen. Aus den Zutaten für den Rub eine dicke, cremige Paste rühren und den im Fleisch gründlich rundherum mit den Händen einmassieren. Den Ofen auf 130°C  Ober-Unterhitze heizen und das Fleisch im offenen Bräter 6 Stunden garen. Ab und an mit der austretenden Flüssigkeit übergießen. Ist das Fleisch sehr mager, 250 ml Brühe aufgießen und damit das Stück Fleisch benetzen.


Nach der Zeit den Deckel schließen und das Fleisch im geschlossenen Ofen über Nacht abkühlen lassen. Ich schreibe das hier mit als Arbeitsschritt, da es den Gargrad sicher beeinflusst hat. Es muss nicht zwingend so gemacht werden, wenn die tagsüber für den Abend zubereiten möchtest.


Den Zucker als ersten Schritt für den Lack mit wenig Wasser auflösen und mit allen weiteren Zutaten  verrühren. Das Fleisch rundherum damit einpinseln und im zugedeckten Bräter weitere 5 Stunden bei 130°C garen. 

Den Bratensatz entfetten und mit 500 ml Brühe (hier Gemüsebrühe) loskochen und in kleinen Mengen als würzige Soße zum Fleisch reichen.


Dazu passt Krautsalat (z.B. Coleslaw) oder wie hier bei uns Sauerkrautsalat, da ich noch selbst gemachtes Sauerkraut übrig hatte. Mit Apfel und Zwiebel ein perfekter Begleiter für das Fleisch.


Kommentare

Thomas Lehmann hat gesagt…
Liebe Petra, es freut uns dass du zu unserem Kundenkreis gehörst und dich wiederholt unserer Zwergzebu-Fleisch überzeugt hat.
Obers trifft Sahne hat gesagt…
Davon überzeugt zu sein ist ganz leicht. Wie ihr eure Tiere aufzieht und haltet, da kann nur großartiges Fleisch das Ergebnis sein.