Aus dunklem Weizenmehl mit Sauerteig: Wurzelbrot und Partybrot
Partybrot - eigentlich voll 80-er, oder ? Irgendwie ist mir kein anderer Name eingefallen. Ein großes Brot war es nicht, aber eben auch kein Baguette. Dafür hätte es eben mehr die Form des "Stängchens" haben müssen. Also Partybrot, ich stehe dazu. Kleine Scheibchen und schnell aufgegessen. Passt also. Oder einfach Abendbrot, passt auch.
Zum Abendessen gab es das eine, mit einer guten Käseauswahl vom Markt. Das Wurzelbrot wanderte erst noch in den TK, da ich es erst kommende Woche brauche zur geplanten Suppe. Gebacken habe ich aus einem dunklen Weizenmehl Typ 1050, ein kerniges Mehl mit hohem Schalenanteil und damit kräftigem Geschmack. Das Rezept ist ein Brotrezept vom Plötzblog.
Gebacken habe ich, weil der Sauerteig gerufen hat. Er wollte gefüttert und teils verarbeitet werden. Die Menge für ein Brot wurde geteilt und ansonsten wie im Rezept angegeben verarbeitet. Mit der Ausnahme, dass ich den Teig etwas mehr gefaltet habe. Das kannst du also auch so halten, oder eben das einzelne Kilo-Brot daraus backen.
Das die Brotrezepte von Lutz Geißler so einfach sind, habe ich euch ja schon geschrieben und das Einzige was etwas länger dauert ist die Teigruhe. Aber die planst du einfach so ein, zurückgerechnet zu der Zeit, zu der du das Brot benötigst. Dafür funktionieren die Rezepte rein mit Sauerteig und du benötigst keine Hefe. Hefe ansich ist ja nicht ungesund, im Gegenteil. Aber ich habe mal gelernt: Hefe frisst Geschmack. Und bei einem deftigen Brot ist der Sauerteig eben das beste Triebmittel.
Weizenbrot mit dunklem Weizenmehl 1050
Rezept: Lutz Geißler, Buch "Brot backen mit Sauerteig"
Für einen Brotlaib von ca. 1 kg (oder zwei kleinen Broten)
595 g Weizenmehl 1050
13 g Salz
375 g Wasser
16 g Weizensauerteig
Den Teig mit der Hand vermengen und abgedeckt 24 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen. Zwischendurch nach 2-8 und 12-18 Stunden falten. Bei meinem Brot, welches ich gern mit einer großporigen Krume mochte, habe ich 4 mal gefaltet, je zweimal in der angegebenen Zeit.
Den Teig zu einer Kugel formen und in einem Gärkorb abgedeckt 1 Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen. Ich habe den Teig geteilt. Die Hälfte zu einem schmalen Brot geformt und vor dem Backen eingeschnitten und die zweite Hälfte wie ein Wurzelbrot aufgezwirbelt. Auf einem Backblech abgedeckt eine Stunde ruhen lassen.
Den Ofen auf 250 Grad vorheizen und einen gusseisernen Topf mit aufheizen. Dann dann den Teigling in den Topf stürzen, auf 230 Grad reduzieren und 30 Minuten bei geschlossenem Deckel und 15 Minuten bei offenem Deckel backen. Hier habe ich nur 230 Grad und habe ein Backblech mit aufgeheizt. Die kleinen Brote wurden mit etwas Mehl bestäubt, eingeschossen und 45 Minuten mit 230 Grad zu Ende gebacken.
Kommentare