Die Giftigeblonde ist zu Gast und zum Kaffee gibt es ein Erdbeerherz

Erdbeer Herz im Juni!

Wo sind die Zeiten, als ich solche Obstkuchen auf dem Blech gebacken habe.
Die sind vorbei, seit unsere Kinder das Haus verlassen haben und mein Mann und ich nicht ein ganzes Blech Kuchen essen können. Naja können tun wir schon, aber wir tun es vernünftigerweise nicht.


Zu unserem Hochzeitstag im Mai habe ich die ersten heimischen Erdbeeren erstehen können, und ich gestehe, ich konnte nicht an den Heidelbeeren vorbei gehen. Die haben ja noch nicht Saison, aber zum Hochzeitstag darf man (ich) schon mal zu sowas greifen.

Solche Obstkuchen erfreuen sich in Österreich großer Beliebtheit. Und gibts im Winter gar nix frisches dann hat meine Mama früher auch schon mal zu Pfirsichen aus der Dose und Kiwi gegriffen. Auch das hat geschmeckt, heute würde ich das nicht mehr backen, einfach weil es mit frischen Erdbeeren- oder Himbeeren einfach sehr viel köstlicher ist.

Man kann Rührteig machen oder ganz einfach ein Biskuit wie ich herstellen.

Am besten schmeckt es aber mit frisch gepflückten Früchten aus dem heimischen Garten, die Himbeeren kommen erst und die kleinen Walderdbeeren täten auf einmal ernten nur für ein kleines Küchlein in Tartelett Größe reichen.

Ich hab euch ein Rezept für so einen kleinen Kuchen mitgebracht, die Herzform ist so knapp 22 cm, der Teig mit 2 Eiern reicht genau dafür aus.

Möchtet ihr ein ganzes Blech machen, dann verdreifacht diese Menge einfach.

Erdbeer Herz:
2 Eier
60 g Staubzucker (Puderzucker)
40 g Mehl

250 g frische Erdbeeren
eine Handvoll frische Heidelbeeren

etwas hausgemachte Marillenmarmelade, am besten eine ohne Stückchen oder vorher passieren.

1 Packerl Tortengelee, ich glaube das heißt in D Tortenguss (rot oder weiß)

etwas Butter und Mehl für die Form.

Backofen auf 200° vorheizen, die Form mit flüssiger Butter gut ausstreichen und mit Mehl bestäuben. Überschüssiges aus der Form klopen, am besten über dem Teig dann schon.

Die Eiklar sehr steif schlagen. Zucker und die zwei Eidotter weiß schaumig rühren. Das Mehl mit einem kleinen Sieb in die Eidottermasse sieben. Vorsichtig mit einem Schneebesen umrühren.

Ganz zum Schluß kommt der Eischnee vorsichtig untergerührt. Füllt diesen Teig in die Form und ab ins Backrohr damit. Und gut aufpassen, dieser Teig ist blitzschnell fertig. Also immer den Backofen im Auge behalten, ich glaube keine 12 Minuten war der Teig im Rohr. Aber das ist bei jedem Ofen anders, deshalb bitte achtgeben. Biskuit soll eine helle Farbe haben, ansonsten wird der Kuchen zu trocken. Der Teig ist fertig wenn man auf Druck ganz leicht feucht spürt.

Nehmt das Herz aus der Form und lasst es komplett abkühlen.
In der Zwischenzeit kocht den Tortenguss nach Packungsanweisung und lasst es etwas abkühlen. Die Früchte gut waschen, die Erdbeeren halbieren, die Heidelbeeren im Ganzen lassen. Verwendet nur makellose Früchte.


Auf den nun erkalteten Kuchenboden kommt die Marmelade gestrichen. Dann wird das Obst schön verteilt. Obendrauf kommt nun das abgekühlte Gelee. Das Herz sollte mindestens zwei Stunden im Kühlschrank verbleiben.

Wer mag serviert mit Vanilleeis oder auch geschlagenem Schlagobers.
Bei uns gibts aber wie meist nur einen guten Espresso dazu.

Ich wünsche gutes Gelingen!


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