Ewig nicht mehr gegessen: Windbeutel

Heute war Synchronbacken angesagt und ich habe mich einmal wieder auf das Parkett begeben, auf dem ich nicht so zu Hause bin. Erfolge beim Brot backen haben bei mir die Quote wie beim Samstagslotto. Und so war es fast zu erwarten das ich, trotz größter Rezepttreue, nicht das erträumte Ergebnis hatte. Vom Backtag und dem Ergebnis berichte ich euch später.

Windbeutel

Eigentlich sollte die Tatsache nur als Einleitung dienen um zu zeigen, dass ich eine große Portion Mitleid verdient hatte. Da keiner in der Nähe war, der mir Trost zusprechen konnte, habe ich mich mit einem ganz feinen Gebäck zum Kaffee belohnt. Herr pe. bekam natürlich auch seinen Teil ab, hat er doch mit mir gelitten und mein Jammern ertragen müssen, konnte nur keine hilfreichen Tipps gaben.

Schon seit ewigen Zeiten wollte ich schon einmal wieder Windbeutel machen. So richtig fett mit Sahne. Ihr könnte mir glauben, Windbeutel sind sowas von Seelentröster, da gibt es keine besseren. Der zarte Teig und die cremige, vanillegesüßte Sahne, umschmeicheln förmlich die Nerven und du kommst sowas von runter und findest auch ein Brot von unguter Optik sehr schön. Andere trinken sich was schön, aber glaubt mir, man kann sich Misserfolge auch schön essen.

Der Brandteig, den man für Windbeutel und Eclairs benötigt klingt kompliziert, ist aber kinderleicht. Wenn man die Anleitung genau ausführt, hat man ein feines Gebäck. Man kann es zusätzlich zur Sahne mit Obst füllen, mit Staubzucker bestäuben, oder mit Schokoladenguss bestreichen. Die Rezeptmenge reicht für 15 kleine Teilchen. Ich friere die übrigen sofort ein (ungefüllt natürlich) und kann sie einzeln später entnehmen und füllen. Das ist sehr praktisch.

Windbeutel

Brandteig


Brandteig

Zutaten
125 ml Wasser
25 g Butter oder Margarine
1 Pr. Salz
75 g Weizenmehl
15 g Speisestärke
3 Eier (Größe M)
1 Msp. Backpulver

Wasser mit Butter und Salz in einem kleinen Topf aufkochen. Topf vom Herd nehmen. Das Mehl mit der Spiesestärke mischen und auf einmal in die heiße Flüssigkeit geben. Alles mit einem Kochlöffel zu einem glatten Teigkloß verrühren.
Etwa 1 Min. unter ständigem Rühren erhitzen („abbrennen“) und in eine Rührschüssel geben.
2 Eier nacheinander mit dem Mixer (Knethaken) auf höchster Stufe unter den Teig arbeiten. Das letzte Ei verquirlen und nur so viel davon unter den Teig arbeiten, bis er stark glänzt und Spitzen bildet. Am Ende das Backpulver unterrühren.



Das Backblech fmit Backpapier belegen. Backofen vorheizen.
Ober-/Unterhitze: etwa 200°C
Heißluft: etwa 180°C
Dauer: 35-40 Minuten , aus dem Ofen nehmen wenn sie goldbraun sind.







Nach dem Erkalten quer aufschneiden und den Hohlraum mit Sahne, optional Früchten, füllen und mit Puderzucker bestäuben oder mit flüssiger Schokolade bestreichen.
Brandteig


Kommentare

Barbara hat gesagt…
Windbeutel habe ich auch schon lange nicht mehr gemacht! Dabei ist Brandteig wirklich kein Hexenwerk und dick mit Sahne gefüllt sind sie wirklich Seelentröster.

Brot lasse ich die Bäcker backen; die können das in meiner Region wirklich noch gut...
Obers trifft Sahne hat gesagt…
ja, Barbara, wir kaufen unser Brot natürlich auch immer bei einem der wirklich bguten Bäcker, die wir haben. Aber ab und ab juckt es mich doch in den Fingern, etwas zu probieren. Und dafür taugen die #synchron-Backtage auf jeden Fall.