Man nehme......
Ist es euch auch schon einmal so gegangen ? Ich habe Rezepte probiert und dann hat sich herausgestellt, dass die völlig falsche Angaben zu den Garzeiten hatten, oder Zutaten gefehlt haben und so war das Ergebnis miserabel.
Und wenn man mit ganz offenen Augen durch das weite Internet blättert, trifft man auch auf Anpreisungen wunderbarer, großartiger Gerichte, die beim lesen gleich den Gedanken aufkeimen lassen, dass der Verfasser sie nicht probiert hat. Früher sagte man Papier sei geduldig, da kannte man aber das worldwideweb noch nicht, denn es übertrifft in Sachen Geduld alles bisher da gewesene.
Foto: Christoph Riefenstahl
Copy & Paste, es geht so einfach. Schnell auch noch das passende Bildchen rausgesucht und schon ist ein Beitrag fertig. Das großartige Ergebnis als das eigene auszugeben ist doch so einfach. Das Internet ist groß. Aber der Zufall will es und so kommen uns manche Bilder bekannt vor und manche Texte. Dann weiß man aber auch, was man vom jeweiligen "Koch" zu halten hat. Und so multiplizieren sich falsche Angaben und die Stille Post der zum scheitern verurteilten Rezepte zieht weiter von Seite zu Seite.
Rezepte sind etwas ganz persönliches. Mit ein paar Worten schildern, wie man etwas zubereitet und der oder die das schreibt, hat es vor Augen und im Sinn, wie es funktioniert. Aber die Leser eines Rezeptes haben das nicht und so kommt es, dass Missverständnisse manchmal vorprogrammiert sind. Deshalb ist bloggen nicht nur lustig und abwechslungsreich, es ist auch so ein bisschen Verantwortung dabei. Andere Menschen dazu anzuregen, etwas nach zu kochen oder zu backen, da muss schon alles stimmen was man aufschreibt und anpreist.
Foto: Christoph Riefenstahl
In dem Sinn wünsche ich mir, vor allem bei den hier aufgeschriebenen Rezepten, nur fehlerfreie für 2017. Zumindest gebe ich mir Mühe damit und eines ist klar, gekocht und gegessen wurden die bei Obers trifft Sahne alle. Ein erstes habe ich euch aber mitgebracht, dass habe ich ausnahmsweise kopiert und eingefügt. Ich gestehe ! Aber ich bin mir zu 100% sicher, dass alle Angaben richtig sind und zum Gelingen beitragen.
Ein ganz klassisches Rezept, aufgeschrieben vor vielen Jahren :
Man nehme 12 Monate,
putze sie ganz sauber von Bitterkeit,
Geiz, Pedanterie und Angst,
und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile,
so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht.
Es wird ein jeder Tag einzeln angerichtet
aus einem Teil Arbeit
und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu,
einen Teelöffel Toleranz,
ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt.
Dann wird das Ganze
sehr reichlich mit Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man
mit einem Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten
und serviere es täglich mit Heiterkeit!
Katharina Elisabeth Goethe
(1731-1808), Mutter v. Johann Wolfgang von Goethe
Kommentare
Ein glückliches Jahr Dir und den Deinen!
Ich wünsche ein wunderbares Jahr und bei allen Versuchen immer gutes Gelingen.