Nachsitzen für Foodblogger: Fotografie und Foodstyling Workshop

Ja, ja, ihr habt richtig gelesen. Nachsitzen war angesagt. So wie früher in der Schule. Ich glaube, heute gibt es das gar nicht mehr. Die Lehrer trauen sich doch nicht, den Damen und Herren Schülern noch etwas von ihrer kostbaren Zeit zu stehlen. Ob ich früher nachsitzen musste? Nun ja, ich war kein Musterkind. Schon immer etwas vorlaut. Ich war eben zu meiner Zeit eines der ersten antiautoritär erzogene Kinder.



Das ich jetzt nachsitzen d u r f t e, verdanke ich einem Team der Messe Erfurt, welches die im Oktober stattfindende INOGA und die damit in diesem Jahr verknüpfte Olympiade der Köche, organisiert. Und mit mir durften sich weitere 5 Bloggerinnen über Informationen zum Thema Foodstyling und Foodfotografie freuen. Über die Olympiade der Köche 2012 habe ich ja schon einmal ausführlich berichtet. Eine Veranstaltung auf höchsten Niveau und es ist beeindruckend, was die Nationalmannschaften der vielen Länder servieren.

Zum Nachsitzen, oder wir können es auch Nachhilfe nennen, braucht man in Sachen Foodblog einige unverzichtbare Voraussetzungen.
Beginnen wir mit dem ersten, der außerordentlich zubereiteten Speise, die den Teller schmücken soll. Für und mit uns gekocht und gestylt hat Michael Hummel (Trainer der Deutschen Jugendnationalmannschaft). Mit ein paar Handgriffen wurde aus einer Salatgurke und Brot eine Vorspeise, mit vielen verschiedenen Komponenten. Die unverzichtbaren scharfen (und schönen !) Messer kamen von der Firma Wüsthof aus Solingen. Der Hauptgang, Sousvide gegarter Schweinebauch mit herbstlichem Gemüse, war teilweise vorbereitet und auch hier, wie bei der Vorspeise, durften wir nach dem Musterteller selbst mit anrichten. Das Dessert war das Puzzle aus den zur Verfügung gestellten Einzelteilen von Beeren, Keks, Joghurt, Honig, Marmelade und Nüssen. Jeder von uns konnte seine Phantasie spielen lassen und sich sein Dessert selbst kreieren. 


Michael Hummel und Laurent Graaff von RAK Porcelain beim fachsimpeln.


Wohin mit den guten Speisen und worauf richtet man an. Hier war an unserer Seite der Partner mit den sehr schönen Tellern und dem edlen Besteck die Fima RAK aus RAS AL KHAIMAH (Arabische Emirate), in Gestalt des Europäischen Vertreters aus Luxemburg, Herrn Laurent Graaff. RAK ist in diesem Jahr Partner der Olympiade der Köche und die Teller, auf denen die Vorspeise angerichtet werden wird, durften wir hier für unseren Workshop ebenfalls benutzen.


Von Meeta K. Wolff, selbst Foodbloggerin der ersten Stunde mit ihrem Blog Whats for Lunch Honey ? , bekamen wir Einiges an Wissenswertem zum Thema Foodfotografie auf charmante Art und Weise vermittelt.


Ihre Art zu fotografieren gefällt mir sehr gut. Das Wo, Wie und Wann ist, neben den technischen Voraussetzungen wichtig, um ein gutes Foto für den Blog zu schießen. Trotz des komplexen Themas habe ich viele Informationen mitnehmen können und mich vor allem ein bisschen ans Experimentieren gewagt, weg von der Automatik. 

Auf den folgenden zwei Fotos kann man den Hauptgang sehen. Es ist erstaunlich, wie die Wahl des Tellers ein Foto beeinflussen kann und die Speisen völlig anders wirken.



Zum Thema, welchen Einfluss das Licht zu einer bestimmten Tageszeit auf unsere Fotos nimmt, hat uns Meeta ein Experiment empfohlen, welches ich hier durchgeführt habe. Die Einzelfotos der Collage sind (im Uhrzeigersinn) 8 Uhr, 12 Uhr, 16 Uhr und 20 Uhr entstanden, ohne den Aufbau zu verändern. Erstaunlich, was die Temperatur des Lichtes bewirken kann.


Aber kommen wir zum Dessert. Beeren, Kekse und Joghurt landeten bei mir im Glas und dieses auf einem der RAK Teller. Es sah nicht nur nett aus, sondern hat sogar geschmeckt.


Das der Abend mit einem Stadtbummel in der lauen Sommernacht durch Erfurt und noch sehr langen Gesprächen unter uns Foodverrückten zu Ende ging, muss man ja nicht  extra erwähnen ;)

* Dieser Blog Beitrag enthält Werbung für die hier verlinkten Firmen. Alle Firmen und Produkte finden bei Obers trifft Sahne nur Erwähnung, wenn ich Leistungen und Erzeugnisse vorbehaltlos empfehlen kann.

Kommentare

Eva von evchenkocht hat gesagt…
Hihi, wenn nachsitzen früher nur auch so lecker gewesen wäre! Toller Einblick. Da hätt ich auch zu gern Mäuschen gespielt!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Eva
Meeta K. Wolff hat gesagt…
Ach Petra - endlich mal habe ich geschafft bei dir vorbei zu kommen und in alle ruhe dein Beitrag zu lese. Es freut mich sehr das wir uns kennengelernt haben und das dir diese Event gut gefallen hat! Ich bin so stolz auf dich das du die Übung gemacht hat und - siehst du Licht etwas anders jetzt? xo
Obers trifft Sahne hat gesagt…
Liebe Meeta, danke für deinen Kommentar. Es war ein sehr interessanter Tag und die vielen neuen Erkenntnisse muss ich jetzt erst einmal step by step verarbeiten. Ja, die Sache mit dem Licht, damit kann man sehr viel beeinflussen !