Gastbeitrag: Kochkurs Suppen und Soßen im Dorotheenhof Weimar, bei Claus Alboth

Noch während meines Urlaubs erreichte mich ein Dankeschön für den gewonnenen Kochkurs bei Claus Alboth im Dorotheenhof Weimar. Ines R. hat sich gefreut, mehr über die ganz spezielle Zubereitung von Suppen und Soßen zu erfahren:
Vielen Dank für den schönen Bericht, liebe Ines....jetzt kommst du zu Wort:

Kochkurs „Suppen und Saucen“ – ein toller Gewinn

Da habe ich schnell mal nebenbei eine einfache Antwort in ein Formular eingegeben und dieses Formular und die Eingabe wieder vergessen. Ein paar Tage später habe ich eine      E-Mail erhalten, in der stand: „Sie haben gewonnen!“ Da hatte ich doch tatsächlich einen Kochkurs gewonnen.
Klar hatte ich angegeben, dass ich an allen angegebenen Terminen am Kochkurs teilnehmen kann, aber jetzt habe ich den Kalender konkret gecheckt und siehe da: Ich hatte tatsächlich nichts vor und ab sofort freute ich mich auf den Kochkurs mit dem Thema „Suppen und Saucen“ im Hotel Dorotheenhof Weimar. An Backkursen hatte ich ja schon mehrfach teilgenommen. Ein Kochkurs war schon immer mein Traum, aber bisher hatte es eben noch nicht gepasst. Nun sollte ein kleiner Traum wahr werden.

Am Samstagmorgen habe ich das zeitige Aufstehen um 06.15 Uhr gerne in Kauf genommen. Nach einer Dusche und einer Tasse Kaffee ging es auf die „Reise“ nach Weimar - Fahrzeit laut Navi 1,5 h. Wie erwartet war am Samstagmorgen um diese Zeit wenig Betrieb und ich habe entspannt und pünktlich mein Ziel erreicht.

Mich erwartete ein nettes Hotel außerhalb von Weimar gelegen. Begrüßt wurden wir von Frau Alboth, der Ehefrau des Chefs, persönlich. Insgesamt waren wir acht Teilnehmerinnen. Dies wurde besonders bemerkt, weil es der erste Kurs war, an dem keine Männer teilnahmen. Vielleicht lag es ja auch daran, dass wir schon mal drei Gewinnerinnen waren.
Nach Frau Alboth wurden wir dann auch noch von Frau Höller begrüßt, die uns auch den ganzen Tag begleiten sollte.


Die 3 Gewinnerinnen vom Preisausschreiben bei "Obers trifft Sahne"

Für uns war dann schon ein toller Frühstückstisch gedeckt. Es gab Wurst, Schinken, Käse, frisches Obst, verschiedene Brötchen, frisch gebackene Croissants, Honig und Marmelade - natürlich selbstgemacht. Frau Höller versorgte uns mit Kaffee oder Tee. Den ganzen Tag über standen Wasser und verschiedene Säfte für uns bereit.

Dann ging es endlich los. Der Chef Herr Alboth erschien und schon ging es los mit der Kocherei. Es stand eine Menge auf dem Programm:

Kalbjus Maseirajus
Trüffeljus Provenzialische Sauce
Sauce Hollandaise Sauce Bernaise
Mayonnaise Remouldensauce
Sauce Tatar Fischfond
Weißweinsauce Currysauce
Geflügelbrühe Rinderbrühe
Kraftbrühe Samtsuppe
Buntes Paprikasüppchen


Herr Alboth erklärte uns, dass dies ein Kurs wird, wo die Teilnehmer mehr schauen und nicht so viel selbst arbeiten dürfen/müssen. Aber dies stellte aus meiner Sicht kein Problem dar. 
Trotzdem durften wir eine Kochschürze mit dem Hotellogo anlegen und erhielten ein Geschirrtuch, so dass wir fast wie richtige Köche aussahen. Nach dem Händewaschen ging es dann wirklich los.

Zunächst wurden im Backofen Kalbsknochen angeschwitzt und dann aus Gemüse, Tomatenmark, Gewürzen und mehreren Litern Kochwein ein Kalbsfond angesetzt. Herr Alboth erklärte uns, dass dieser Fond insgesamt ca. sieben Stunden kochen muss und am Ende ca. 500 ml übrig bleiben. Dieser Fond ist die Grundlage für alle dunklen Saucen.

Als Grundlage für die hellen Saucen wurde Fischfond angesetzt. 

Zwischen den „Gängen“ stellte uns Frau Höller Weine vor, ließ uns diese verkosten und erklärte dazu interessante Details, z.B. nach welchen Gesichtspunkten man Wein auswählen kann und wie man Weinetiketten lesen kann.


Weiter ging es mit der Zubereitung der Mayonnaise. Daraus wurde dann die Sauce Tatar und die Remouladensauce zubereitet. Natürlich wurde vom Chef alles in Handarbeit und mit Muskelkraft zubereitet. Wir durften dann die Saucen auf Baguette verkosten. Da kam manches A und O und Mhhhm aus unseren Mündern.

Jetzt stand eine zweite Weinprobe auf dem Plan. Auch dieser Wein war wieder sehr köstlich und durch Frau Höller ausgezeichnet ausgewählt.

Als nächstes bereitete der Chef des Hauses eine Sauce Hollandaise und daraus eine Sauce Bernaise zu. Als diese beiden Saucen fertig waren, stand für uns auch schon ein leckeres Mittagessen bereit. Passend zu den Saucen gab es Hähnchenschnitzel, Salzkartoffeln und Blumenkohl. Ja, es war megalecker und Frau Höller gönnte uns dazu einen Rose- und einen Rotwein. Es muss nicht immer Weißwein zu Hähnchen sein. Ich kann Euch sagen, es passt auch Rose und Rot.

Nach dem Mittagessen gab es vom Chef persönlich eine Führung durch sein Kleinod - ein tolles Hotel mit Wellnessbereich, was man wirklich empfehlen kann.

Danach wurden die restlichen Saucen und die Suppen durch Herrn Alboth fertiggestellt und standen zur Verkostung bereit. Jedes Sößchen und Süppchen war ein Genuss für sich. 
Zwischendurch wurde uns noch ein Orangenblütenhonig-Trinkessig vom Doktorenhof kredenzt. Mein erster dieser Art, aber ganz sicher nicht mein letzter Trinkessig. Eine ganz tolle und ausgefallene Aperitiv- oder Digestifidee. 

Zum Abschluss des Tages konnten wir noch ein Schokoküchlein mit flüssigem Kern und eine Tasse Kaffee genießen.

Selbstverständlich hat uns Herr Alboth alle Fragen, die wir hatten, beantwortet und auch das eine oder andere Episödchen aus der Restaurantküche und aus seinem Leben erzählt. Eine tolle Rezeptmappe haben wir auch erhalten. Rezepte oder Zubereitungshinweise verrate ich an dieser Stelle bewusst nicht. Ihr solltet selbst einen solchen Kurs buchen, es ist ein Megaerlebnis Herrn Alboth in der Küchenwerkstatt seines Hotels zu erleben. Die 75,00 €, die der Kurs eigentlich kostet, sind sehr angemessen, für das was geboten wird.



Alles in allem war es ein toller und interessanter Tag, den ich sehr genossen habe. Vielen Dank dafür an den Blog „Obers trifft Sahne“ und an Herrn Alboth.

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