Magdeburg ist eine Reise wert

Es sind Ferien in Thüringen und meine jährliche Kurzreise mit L. stand an. Wir haben uns beide sehr darauf gefreut. Wie immer durfte ich bestimmen wo es hingeht und L. wollte auch nicht wissen, was ihn erwartet. Die letzte Fahrt ging nach Hamburg und L.`s Alter entsprechend sollte es auch wieder eine Städtereise sein.

Durch einen Zufall und ein Gespräch bin ich auf Magdeburg gekommen und wir haben es nicht bereut. Es war schön, wie immer lustig und wir konnten auch ein paar kulinarische Highlights entdecken. Nach Magdeburg ging es mit dem Zug, entspannten Anfang und wir hatten schon uneingeschränkte Zeit für uns.

Am ersten Abend haben wir uns das Quilin ausgesucht. Moderne asiatische Küche, dass sollte man nicht verpassen wenn man in Magdeburg weilt (Foto Glasnudelsalat mit Thunfisch)




Unser Quartier haben wir im Art-Hotel im Hundertwasser Haus aufgeschlagen. Das empfehlen wir auf alle Fälle weiter, vor allem den netten individuellen und reichlichen Frühstücksservice aufs Zimmer und das Haus natürlich als Gesamterfahrung.

hundertwasserhaus magdeburg


Den ersten Tag haben waren wir im Elbauenpark. Das Geländer der Buga 1999 ist wunderbar angelegt, gepflegt und es gibt genügend Attraktionen um einen ganzen Tag dort zu verbringen. Von der Panaoramabahn, über die Sommerrodelbahn, das Wildgehege und das Labyrinth zu den herrlichen Blumen und Themengärten.




Den größten Teil des Tages haben wir uns im Jahrtausendturm aufgehalten. Sehr interessant, für jung und alt. Das ist das welthöchste Holzbauwerk mit seinen 60 Metern, die man Ebene für Ebene erkunden kann. Die menschliche Entwicklung bzw. die des technischen Fortschrittes von der Urgeschichte bis zur Raumfahrt sind dargestellt und mit vielen Exponaten belegt. Das bekommt von uns ebenfalls 3 * und für Kinder im Schulalter unbedingt empfehlenswert. Nach Erklimmen (fast) aller 60 Meter geht es die Außentreppe flott nach unten und wir erkunden noch ein paar Themengärten. 



Den anstrengenden Tag krönen wir mit einem Abendessen am Sushi Karussell. In der Sakuri Sushi Bar haben wir echt gutes, frisches und phantasievoll zubereitetes Sushi gegessen.

Nach dem guten oben erwähnten Frühstück, ging es am zweiten Tag auf Stadterkundung. Ich gebe zu, das L. sich dann am Ende schon ein bisschen genervt hat, vor lauter Kloster und Kirche und Kultur, aber er hat es tapfer durchgestanden und dümmer ist er nicht davon geworden. Begonnen haben wir mit dem imposanten Dom.



Weiter mit Kloster unserer lieben Frauen und der darin enthaltenen Kunstausstellung und Bummel durch die Stadt.



Sehr schöner Abschluss des Tages war die gerade laufende Hundertwasser Ausstellung. L. fand die Bilder toll, "sie sind nicht so wie andere und haben tolle Farben". Auch die Häuser auf der ganzen Welt haben ihm imponiert. Und er war schon ein super Typ, der Friedrich Stowasser aus Österreich. Seinen Vornamen änderte er in Friedensreich, nachdem er seinen Namen in japanischen Schriftzeichen übersetzen lies. Seinen Nachnahmen adaptierte er durch die Bedeutung des Wortes STO im slawischen Raum, nämlich Hundert. Und die weiteren Vornamen Dunkelbunt und Regentag passen zu seinen Arbeiten, Regen hat ihn oft beschäftigt und auch sein Schiff, mit dem er in seine Wahlheimat Neuseeland unterwegs war und auf dem er auch starb, nannte er Regentag.

Unser Abendessen gab  es im Steakhouse Bralo. Super Fleisch, perfekt gebraten und sehr freundliche Bedienung. Kleine Kritik am Salat ( langweilig) und am Beilagenbrot bzw. Kartoffel (geschmacklos). Aber wer braucht schon Beilagen, wenn ein Steak lacht ;)

Ja, eine schöne Reise war es und wir freuen uns auf die nächste. Also, verschlägt es euch nach Magdeburg, habt ihr ja jetzt ein paar erprobte Tipps. Und ich bin schon am überlegen, womit ich L. im nächsten Jahr überraschen kann.











Kommentare

Gourmet-Büdchen hat gesagt…
irgendwann reise ich in den Osten und klappere jede einzelne Stadt dort ab...
Toettchen hat gesagt…
Das hätte ich nicht vermutet und muss wohl mal in Magdeburg Station machen.