Das Jahr geht zu Ende, aber bitte nicht schwarz sehen !

Die Zeit der Jahreswende bringt die langen, dunklen Nächte und die kurzen Tage. Da sind wir schnell auch mal ein wenig sentimental. Ein bisschen Besinnung zum Weihnachtsfest, wer Glück hat darf "zwischen den Jahren" noch frei machen, die Abende bei Kerzenschein in die Länge ziehen und am Morgen ausschlafen.

Dann kommt er, der ultimativ letzte Tag des Jahres. Ein Termin, den man nicht verschieben kann. Er steht im Kalender gemeißelt und da hilft kein Jammern. Jetzt heißt es Farbe bekennen, auf den Tisch des Hauses mit allem, was das Jahr so gefüllt hat.

Da holen wir mal die alte Waage raus und  stauben sie ab. Schnell teilen wir die Ereignisse des Jahres in positiv und negativ und werfen sie in die Waagschale. Einige bleiben länger in unseren Händen, sie machen uns eine Beurteilung schwer. Positiv, oder negativ, oder doch.......... 
Das dauert schon ein bisschen, bis wir sehen können, in welche Richtung die Waage ausschlägt. Ob es ein gutes, oder ein schlechtes Jahr war.

Die nicht so schönen Erinnerungen gleiten uns schnell aus den Händen, weg damit ! Die schönen Dinge betrachten wir ein wenig länger und denken gern daran zurück. Wir drehen sie liebevoll noch ein bisschen hin und her und legen sie dann sehr behutsam ab. Oft auch mit ein bisschen Wehmut, das die schönen Zeiten immer so schnell vergehen. Aber nur was vergeht, kann wiederkommen.

In dem Sinne hoffe ich, dass Eure Waagschale am letzten Tag des Jahres einen sichtbaren und spürbaren Ausschlag zum Positiven macht und ein gutes Jahr hinter Euch liegt. Und genauso wünsche ich uns, dass wir das kommende Jahr mit vielen schönen Dingen füllen können. Ein bisschen haben wir es ja selbst in der Hand.

Und was man am letzten Tag des Jahres auf keinen Fall tun soll, ist schwarz sehen. Thinks positiv und freu dich auf das Neue. 
Das hält mich aber nicht davon ab, am letzten Tag des Jahres schwarz zu kochen. Für Uwe und sein Kochbuch voller Farben, dass mit Schwarz seinen krönenden Abschluss nimmt.


Ich koche ein paar schwarze Spaghetti bissfest, welche ich, wie so viele andere Köstlichkeiten die mich das ganze Jahr erfreuen, aus der Toscana mitgebracht habe.  Sie sind aus einer kleinen Manufaktur in der Nähe von Siena. 
Diese Reise, seit 15 Jahren ein fester Bestandteil im Jahresprogramm, hat viel Gewicht auf die positive Seite der Waagschale 2012 gebracht. 
Die Morcheln weiche ich ein. Sie werden mit klein geschnittenen Schalotten, einer Spur Knoblauch und etwas Ingwer in Butter gebraten. Ein kleiner Schuss helle Sojasauce, etwas Sahne kommen dazu. Salz, eine Prise Zucker, eine Prise vom Fünf-Gewürz-Pulver und eine Prise Chili aus der Mühle. Kurz aufkochen lassen. Etwas Limettenschale , einen Spritzer Saft und die Spaghetti werden darin gewendet. Fehlt ein bisschen Flüssigkeit, dann etwas vom Einweichwasser der Pilze dazu geben. Angerichtet wird mit frischem Pfeffer aus der Mühle - natürlich schwarzem ;) - und noch etwas frischem Chili, für den der es sehr scharf mag. Ein einfaches Pasta Gericht, mit einem asiatischen Kick, dem die Morcheln eine feine Note geben.


Kommentare

Barafra hat gesagt…
Bald schlägt's 13 ;-) und schwarz gesehen wird nicht, basta!
Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch ohne auszurutschen
Liebe Grüße von Barbara
Barafra hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Obers trifft Sahne hat gesagt…
Auch für Dich + Familie einen guten Rutsch und nur das Beste für das kommende Jahr :)
Unknown hat gesagt…
Wunderbare Gedanken am Jahresende Pe - Danke!

Allein daß seit 21.12. die Nächte wieder kürzer werden ist schon mehr als Positiv!

In diesem Sinne..... EINEN WUNDERBAREN JAHRESBEGINN MIT VIEL LECKEREIEN AUF DIESER PLATTFORM ;-) !
Obers trifft Sahne hat gesagt…
danke liebe Weanerin. trinken wir morgen auf viele schöne gemeinsamkeiten auch 2013 :)