Nochmals grüner Spargel: Herzhaft mit Thunfisch und samtweich in der Suppe mit Lachs

Da die Spargelzeit ja noch eine Weile andauert, wollte ich euch noch zwei Rezepte mit auf den Weg geben, die ich in den vergangenen Wochen ausprobiert habe. Es sind Beides Kombinationen mit Fisch, die dem grünen Spargel gut bekommen.

Spargelsuppe von grünem Spargel

Die Spargelsuppe hat ja in den letzten Jahren eine große Wandlung vollzogen, jedenfalls bei mir. Gab es die früher bei meiner Mutter noch als angedickte und mit Ei abgezogene Suppe aus den wässrig ausgekochten Spargelschalen, ganz nach alter (..sparsamer) Schule, steht sie jetzt zu 100% aus Spargel. 

Der Grüne in dem Fall, wird da wo notwenig geschält, bis auf die Spitzen in Stücke geschnitten und in wenig Brühe weich gekocht. Etwas Salz kommt da schon mal dran. Ist er weich wird er sehr fein püriert, am Besten gleich mit einem Kraut deiner Wahl. Ich verwende am Liebsten Kerbel oder Basilikum, aber es geht ebenso Petersilie. Da du wenig Brühe verwendet hast, hier geht übrigens jede Art von Gemüse, über Geflügel bis Rind, ist das Ergebnis dick und cremig. Jetzt kommt die süße Sahne ins Spiel und du füllst auf bis zur gewünschten Konsistenz. Jetzt nochmals aufkochen und gut abschmecken. Da passt neben Salz und Pfeffer, einem Löffel Zitronensaft oder Weißwein für die Säure, sehr gut etwas Muskat.

Die Einlage liegt ganz in deinem Ermessen. Auf alle Fälle gehören nochmals frische Kräuter dazu und die gebratenen Spargelspitzen. Meine aktuelle Wahl fiel auf Lachsforelle und das Stück vom Fisch durfte etwa 10 Minuten in den heißen Suppe nur durchziehen. 1-2 mal drehen und dann auf den Teller geben, die Suppe nochmals kräftig aufschäumen und mit Spargel und Kräutern ergänzen. Ein samtiges Soulfood und Spargelsuppe magst du nie wieder anders.

Grüner Spargel mit Fisch

Die zweite Variante widmete sich nochmals dem grünen Spargel, der auch geputzt, etwas unten geschält und in der Pfanne mit Brühe und Olivenöl gegart wurde, so wie ich es hier schon einmal beschrieben habe.

Diesen Teller habe ich kombiniert mit einer Soße, die ich ähnlich einer Majonaise aufgeschlagen habe, allerdings mit flüssiger Butter. Ein Eigelb mit etwas Senf, Salz, Pfeffer, wenig Zitronensaft, 1 Prise Zucker unter Zugabe von 100 g flüssiger Butter kalt aufschlagen. Heraus kommt eine Soße die sehr cremig ist, aber nicht so fest wie Majonaise. So war es gewollt. Diese Soße kannst du nicht auf Vorrat machen und nur sehr frische Eier verwenden (wir haben ja die von unseren eigenen Hühnern), da das Ei roh bliebt. Mit Thunfisch aus der Konserve (ohne Öl), frittiertem Ruccola  und ein paar Kapern, war das eine herzhafte Variante die der grüne Spargel aber durchaus verträgt. Und nicht zu vergessen, ein paar Streifen von der Salzzitrone müssen hier dabei sein.

Lasst euch den Spargel weiter gut schmecken, es sind ja noch ein paar Tage. Vielleicht bringe ich euch nochmal ein paar Anregungen, damit die Stangen auf dem Teller nicht langweilig werden.

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