Bücher für den Weihnachtsmann: Bernie Rieder und sein Polo d`Oro

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Ich weiß nicht, ob es alle Bücher sind die er bisher geschrieben hat, aber insgesamt drei vom österreichischen Koch Bernie Rieder habe ich euch schon vorstellen können. Die Links dazu kommen noch einmal am Ende meines Beitrages. Auf sein neues Buch, dass sich ganz dem Huhn und Eiern widmen sollte, hab ich schon gewartet und ich war sehr gespannt darauf. Jetzt ist es da und ich möchte es euch als Buchempfehlung für Weihnachten vorstellen.

Bernie Rieder Polo d`Oro
ISBN: 978-3-99100-293-2

Der 1975 geborene Koch, der im Burgenland bei seiner Großmutter auf einem Bauernhof aufwuchs, bringt auch im neuen Buch Rezepte, die man mit einigermaßen Kochkenntnissen gut nachkommen kann. Auch wenn er in der Hauben-Gastronomie gearbeitet hat, richten sich seine Bücher an den Hobbykoch der Freude am kochen und an gelingsicheren Rezepten hat.

Copyright Kurt-Michael Westermann

Hendl, Ei und ich lautet die Überschrift seiner Einleitung zum Buch und sie schildert, dass Rieder mit viel Viehzeug auf dem Bauernhof groß geworden ist und Tiere zu seinem Leben immer dazu gehört haben. Auch die Tatsache, dass man sie verspeist hat.  Und man möchte die Frage gleich fortsetzen, was war wohl eher da? Und die Antwort auf eine der entschiedensten Fragen der Evolution bekommst du von Bernie Rieder auch 😉

Nach ein paar grundlegenden Anmerkungen zu Hygiene, Garzeiten und Vielfältigkeit der Zubereitungsmöglichkeiten, geht es erst einmal zur Lehrstunde "Wie zerlege ich ein Huhn". Schön und anschaulich bebildert, widmet er sich diesem Kapitel und das Wissen ist schon wichtig, wenn man ein Huhn ansehnlich zubereiten möchte.

Eine vielseitige Einleitung bevor es ans Kochen geht, bei der ich allerdings die Empfehlung, mehrmals in der Woche Huhn zu essen, nicht unterschreiben würde. Auch etwas was rundum gesund ist sollte man in Maßen genießen, gerade wenn es um Tiere geht.

Auf den folgenden 365 Seiten können wir jetzt mit Bernie Rieder um die Wette kochen. Beginnende mit Grundrezepten, auf die in weiteren Rezepten immer wieder zugegriffen wird, geht es um ein Menü aus einem Huhn getreu nach nose to tail oder hier besser beak to wing. Dem folgen Vorspeisen kalt oder warm, Rezepte aus Eiern, Suppen und Hauptspeisen. 

Bei den Vorspeisen spannt sich der Bogen von Pizza über Indischen Reissalat bis zum Brathuhn Salat. Sofort auf meiner Nachkochliste gelandet ist das Hendlleber-Parfait mit Haselnusskrokant und Portweinszchwetschke! Und bei vielen Rezepte wird auch über den österreischichen Tellerrand geschaut, dass gefällt mir an seinen Büchern.
Zum Thema Ei kannst du dich weiterbilden, wie man das perfekte Spiegelei brät, oder Eier pochiert, ein grünes Shakshuka macht - super Idee - und einige Omelette Rezepte klingen beim Lesen auch so, als hätte ich sie gerade sehr gern auf meinem Teller.
Das es nicht immer "nur" die Nudelsuppe mit Huhn sein muss,  bei Bernie Rieder die Wohlfühlsuppe nach Oma Schüller, dass entdeckst du beim stöbern im Kapitel zu den Suppen. Was hälst du von Maiscremsuppe mit gelbem Curry und Paprika, oder von Marokkanischer Hühersuppe mit Zucchini, Kichererbsen, Couscous, Orangen, Datteln und Harissa? Also ich halte davon eine ganze Menge und freue mich schon darauf, dies alles in die Tat umzusetzen.
Die Liste der Hauptspeisen ist lang und es gibt sowohl Rezepte vom zerlegten Huhn in verschiedenen Zubereitungsarten, wie auch unzähligen Brathuhn Varianten. Und immer eingestreut findest du auch eigene Rezepte für die passenden Beilagen, wie Lorbeer Kartoffeln, Maispüree mit Waldhonig Chili und Kakao, oder pikantem Maronipüree.

Das Huhn als Zutat bietet Raum für viele Rezepte. Wir essen etwa 2-3 mal im Monat Huhn und ich freue mich deshalb über das Buch und die vielen Anregungen, auch wenn ich schon über 20 Rezepte zum Thema Huhn hier auf dem Blog habe.
Natürlich habe ich euch aus dem Buch auch ein Rezept mitgebracht und die Auswahl fiel mir echt schwer. Entschieden habe ich mich für ein Huhn in Backteig zubereitet, da ich diese Garmethode immer schon einmal probieren wollte. Das Rezept findest du hier morgen auf dem Blog.

Das Buch, wie alle bisherigen von Bernie Rieder beim Braumüller Verlag, wieder sehr schön gestaltet, von zurückhaltender, matter Farbigkeit. Das passt zu den appetitlich präsentierten und sehr gut fotografierten Gerichten. Ein Buch, ganz nach meinem Geschmack, optisch und inhaltlich. 





Braumüller Verlag: Visitenkarte Bernie Rieder-Grandits
Bernie Rieder, geboren im Burgenland, lernte bei den Spitzenköchen Reinhard Gerer in Wien sowie Roland Trettl und Eckart Witzigmann im Salzburger Hangar-7. Seine erste Stelle als Chefkoch trat er mit 21 in der Eselmühl in St. Margarethen (Burgenland) an. In Wien kochte er im Graf Hunyady und von 2006–2009 im Das Turm und im Restaurant Österreicher im MAK. Zuletzt bei Braumüller erschienen: "Oma.Koch.Buch" (2011), "Österreichische Küche Reloaded" (2014), "Süße Österreichische Küche" (2015) sowie "Österreichische Küche – Die Klassiker" (2016).

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