Alte Zöpfe: Quittengelee und Quittenlikör

Ja, ja, ich weiß. Quittengelee und Quittenlikör. ..Gääähn. Kennt doch Jeder. Das hast du Recht. Aber weist du, ich habe in meiner langjährigen Küchenlaufbahn zum ersten mal Quittengelee gekocht. Das darf man doch würdigen? Verstehst du doch, dass ich da einen kleinen Blog drüber schreiben muss. Und Quittenlikör hat auch Premiere im Hause Hermann.

Aber  v i e l l e i  c h t  ist es ja möglich, dass ich noch einen kleinen Tipp hinsichtlich der Gewürze geben kann, die die Quitte erst mal so zur Hochform auflaufen lassen. Wie machst du das? Mit oder ohne? Ich habe mich für  m i t  entschieden und ich muss sagen, eine gute Entscheidung.

Machen wir es also kurz. Dieser Beitrag wird ein Quickie. Was also den Vorteil hat, dass du gleich wieder in deine Küche kannst um andere unwichtige Sachen zu machen, vielleicht mit Quitten. Die Jahreszeit bietet es ja an.

Die von mir verwendeten Zutaten neben einer (möglichst geringen Menge) Zucker sind Zimststangen, etwas Sternanis, Kardamom und Orangenschalen. So, jetzt ist es raus. Der Likör wurde  schon mal in geringen Mengen verkostet und ist wunderbar. Jetzt muss er aber noch bis Weihnachten reifen, obwohl ich nicht garantieren kann, dass ich das aushalte. 

Für das Gelee habe ich die Quitten in grobe Stücke geschnitten, natürlich mit Kerngehäuse wegen des Pektinanteils, nur gerade so mit Wasser bedeckt und weich gekocht. Das habe ich dann einen Tag durchziehen und durch ein Sieb abtropfen lassen. Der Saft wurde mit Bio Gellierzucker (von wegen ohne Palmfett) nach Packungsvorschrift gekocht. 

Für den Likör habe ich 1,5 kg Quitten mit 250 g Zucker durchgeknetet und dann im Ofen bei 100 Grad, mit Deckel drauf, den Saft ziehen lassen. Auf kleiner Flamme etwa eine Stunde mit den Gewürzen kochen lassen und nach dem abseihen und erkalten kam Doppelkorn dazu. Das kannst du je nach Geschmack dosieren. Fertig. Das wars für heute - und übermorgen fangen wir mit der Weihnachtsbäckerei an. Ich freu mich drauf. Du auch?