Vorschau auf die Spargelzeit: Salat mit Avocado, Salzzitronen und Topinambur Chips

Es geht wieder looooos, es geht wieder looos ......

Die Jahreszeiten bestimmen den Speiseplan. So sollte es auch sein. Und daher gibt es einige Zutaten die zur entsprechenden Zeit alle Speisepläne beherrschen. Es beginnt mit dem ersten Bärlauch, gefolgt von Spargel, Rhabarber und Erdbeeren. Im Sommer fällt mir nichts Spezielles ein, da ist der Speiseplan vielseitig. Im Herbst geht es dann weiter mit Äpfeln und Pflaumen, die beherrschen dann mehr die Backstube, später gefolgt von Pilzen.


Spargelsalat mit Avocado, Salzzitrone, Topinamburchips

Und allen diesen Zutaten fiebern wir entgegen. Wehe dem, man sieht irgendwo ein Foto vom Bärlauch, wenn er zu Hause noch nicht einmal ein Spitzchen zeigt. Und der Appetit auf Spargel ist nie größer als in der Zeit, in der wir ihn erwarten. Die Spargelzeit hat noch einmal eine extra Wertigkeit, denn sie ist von allen den Genüssen die, die zeitlich wirklich mit einem Datum eingegrenzt ist. Am 24. Juni ist einfach Schluss ! Fertig und aus ! Nur beim Beginn, da gibt es gleitende Zeit und so kann man hier und da schon Spargel, auch aus deutschen Landen, jetzt schon auf dem Teller sehen.

Spargelsalat mit Avocado, Salzzitrone, Topinamburchips

Die ersten Spargelstangen gehören der einfachen Zubereitung, mit Butter, etwas Schinken, höchstens einer Sause Hollandaise. Hat man sich daran erst einmal satt gegessen, beginnt die Experimentierphase. Da gibt es Salate, gebackene Stangen aus dem Ofen, Tartes und Eis. Hier im Blog findet ihr unter dem Suchbegriff "Spargel" sieben Beiträge, die ich heute um ein neues Rezept erweitern möchte.

Meinen Spargel gibt es heute als Salat und damit er sich nicht so einsam fühlt, habe ich ihn mit der cremigen Avocado und knusprigem Topinambur vereint.

Zutaten für einen Appetizer auf geröstetem Brot
für 4 Portionen

250 gr. weißer Spargel
1 kleine reife Avocado
1/2 Salzzitrone (nur Schale)
50 gr. Topinambur
125 ml. neutrales Öl
Salz + Pfeffer
1 Bio Zitrone
Chili - hier Piment dé Espelette
etwas Rucola
4 Scheiben dunkles Brot, hier Kürbiskernbrot


Den Spargel schälen und in 4 cm große Stücke schneiden. Gleich die Spitzen beiseite legen. In Salzwasser, mit ein paar Stücken von der Zitronenschale, bissfest garen. 5 Minuten vor Ende der Garzeit die Spitzen dazu geben und auch mit garen lassen. Abgießen und mit kaltem Wasser kurz abschrecken.

Die Avocado entkernen und 3/4 davon in Scheiben bzw. Stücke schneiden und mit etwas Zitronensaft beträufeln. Zum Spargel geben und den Kern mit dazu legen. Aberglaube oder nicht, bei mir klappt es, dass so die Avocado über einen längeren Zeitraum nicht anläuft. 

Den Rest mit der Gabel zerdrücken, bis ein schöner Brei entsteht. Mit Salz, Pfeffer, etwas Chili und der in sehr kleine Stücke geschnittenen Salzzitrone vermengen. Sofort mit dem noch lauwarmen Spargel und den Avocadostücken vermischen. Etwas durchziehen lassen.

Die Topinambur Knollen schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden. Das geht am besten mit dem Trüffelhobel oder dem elektrischen Allesschneider. Die Chips auf ein Küchenkrepp legen und etwas abtupfen. Das Öl heiß werden lassen und die Chips nacheinander im Öl frittieren. Auf dem Küchenkrepp entfetten und leicht salzen.

Das Brot toasten und eine Scheibe jeweils in 3 Stücke teilen. Mit dem Salat anrichten, die Chips darauf legen und mit etwas Rucola Salat garnieren. Mit frischem Pfeffer aus der Mühle betreuen.


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Diesen Beitrag findest du im aktuellen Magazin von Chateau et chocolat 








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