Nachgebacken, aber wieder einmal völlig anders: Ein Kartoffelbrot

Das reizt mich immer wieder, das Backen von Brot. Weil es mir oft nicht gelingt. Ich schaffe es einfach nicht, mich komplett bis zum Schluß an das Rezept zu halten. Da gehen die Pferde mit mir durch und ich verändere diese und jene Zutat, oder habe eine von den benötigten nicht da und ersetze einfach ins Blaue. Ja, da ist es dann die Strafe, wenn es nicht aufgeht, oder zu trocken wird. Eines haben aber alle Brote die ich gebacken habe gemein, sie wurden alle aufgegessen. Allerdings war der restliche Teil, der der an die Hühner geht, immer mehr oder weniger groß.

Dinkel,Roggen,Kartoffelvrot

Heute war ich also auf der Suche nach einem Kartoffelbrot. Da hatte ich einmal eines was echt gelungen war und das hat sich so bei mir festgesetzt: Kartoffelbrote kann ich. Dieses war auch gelungen und was mir besonders gut gefallen hat, ist die Krume. So schön großporig. Was wieder nicht gelungen ist, die knusprige aufgerissene Kruste. Mit den 230 Grad maximal stoße ich mit meinem Ofen auch echt an die Grenzen, um knusprige Brote zu fabrizieren. Beim Einschneiden bin ich noch zu zaghaft.

Mischbrot, Kartoffeln

Geschmeckt hat es uns sehr und ich habe wieder einen positiven Versuch auf der Habenseite. Dem werden weitere folgen, denn wenn ich eines bin, dann hartnäckig. Zum Nachbacken eignet es sich auf alle Fälle, wegen der besagten schönen Krume und dem guten Geschmack. Und es kommt mit nur 100 g Weizenmehl aus, der Rest ist Roggen und Dinkel. Also schon auch gesundes Brot. Obwohl mit Mehl aus der kleinen Mühle in der Nähe von Weimar, welches ich verwende, sind alle Brote gesund. Schonend gemahlen, mit alter Technik gibt es ein feines, griffiges Mehl, dass ich gern verarbeite.

Mischbrot mir Kartoffel


Kartoffelbrot mit Dinkel


VORTEIG
100 g Weizenmehl Type 550
100 g Wasser 
1 gestr. TL Trockenhefe

TEIG
200 g Wasser + 25 g
1/4 TL Trockenhefe
250 g Dinkelmehl Type 630
150 g Roggenmehl Type 1150
100 g gekochte Kartoffel
11 g Salz


Mehl, Wasser und Hefe gut vermischen und über Nacht abgedeckt stehen lassen. Das habe ich gkleich in der Schüssel der Küchenmaschine gemacht.

200 g Wasser und Hefe am nächsten Tag zum Vorteig geben, gut umrühren und die gekochte Kartoffel schälen und direkt zum Vorteig fein reiben. Mehle und 25 ml Wasser zugeben und auf kleinster Stufe 4 Minuten kneten. Der Teig ist sehr feucht. Er ändert sich im Laufe des weiteren Knetens.

Das Salz zugeben und nun noch 6 Minuten auf Stufe 1 weiter kneten. Der Teig hat seine Beschaffenheit geändert und ist elastisch. Jetzt zudecken und 90 Minuten gehen lassen. Alle 30 Minuten den Teig dehnen und falten, also zweimal. Dann eine Teigkugel formen, mit dem Schluss nach unten in den Gärkorb legen und je nach Raumtemperatur nochmals bis zu 90 Minuten gehen lassen. Ich stelle den Teig in den ausgeschalteten Backofen, der hat auch bei kühleren Temperaturen immer 30 Grad im Innenraum.

Den Backofen mit Blech auf unterster Schiene auf 230°C Umluft aufheizen. Die Teigkugel auf ein geeignetes bemehltes Blech kippen zum einschießen. Mit einer Blumenspritze Wasser an die Ofenwände spritzen, dass Brot aufs Backblech gleiten lassen und 10 Minuten backen. Ofentüre öffnen um Dampf entweichen zu lassen (schwaden) weitere 15 Minuten bei 230°C Ober-Unterhitze backen. Mit auf 200°C Ober-Unterhitze 20 Minuten fertig backen.


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