Weihnachten 2016


Was mir durch den Kopf geht......





Text markieren, Enter, alles löschen ! Meinen Text zum Weihnachtsfest 2016, hatte ich zu Beginn dieser Woche geschrieben. Unter dem Eindruck der Ereignisse in Berlin. Er war so düster wie das Bild unten, welches ich euch nicht vorenthalten will.

Was ich aber in meinem Kopf nicht löschen kann ist die Tatsache, dass ich so fassungslos, mutlos und auch sprachlos bin. Alles was unser Lebensmittelpunkt ist, ist so dermaßen in die Banalität gerückt. Freunde treffen, ein Konzert besuchen, Lachen, etwas schönes kochen. Fotos die zeigen, wie gut es uns doch geht.

Ich bin unendlich traurig und berührt, wenn ich die Menschen in Aleppo und in anderen Kriegsgebieten der Welt sehe. Das ist mir alles so nah. Ich bin wütend darüber, dass Anschläge in Berlin und so auch überall in der Welt passieren. Und habe noch mehr Wut, wenn Politiker nach einem solchen Anschlag pauschal Flüchtlinge an den Pranger stellen, die Krieg und Hunger unter Einsatz ihres Lebens entkommen sind und hier inneren Frieden suchen. Sei es für immer, oder vorübergehend.

Ich betrachte nur wie von außen die Statements in den sozialen Netzwerken. Mir fehlen gerade sehr oft die Worte. Und ich bin erstaunt, wie nach jeder schlimmen Tat der Wettlauf beginnt, der erste mit der graphisch am schönsten gestalteten Stellungnahme zu sein. Ist das wirklich Trauer ?


Auch wenn es uns schwer fällt und die Gedanken an das ganze Elend in der Welt uns immer begleiten, müssen wir selbstbewusst bleiben und zeigen: Uns bekommt ihr nicht klein. Wir leben weiter nach unseren Regeln und wenn es wirklich einen Gott gibt, dessen Geburt wir jetzt feiern, werden die Drahtzieher des ganzen Elends gefunden und mit ihren eigenen Waffen bestraft.


Das Wichtigste ist also zur Zeit: Kopf hoch und weiter leben wie bisher, oder auch nicht wie bisher. Denn unsere Gedanken müssen bei all denen sein, die gerade im Chaos untergehen. Und nicht nur unsere Gedanken. Jede auch nur kleine Hilfe ist wichtig.

Diese Zeit ist nicht einfach. Es gibt keine Regeln mehr, keine einfachen Antworten. An jedem Gedanken hängt ein Aber.

Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest. So schön und so fröhlich, wie ihr es euch nur machen könnt. Und uns allen wünsche ich eine friedvolle Zukunft.





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